Rückblick: Februar 2021

Schnee und Sonne Teil 2

Der Februar hat uns wohl alle überrascht was die Temperaturen und das Wetter betrifft. Zuerst die krassen Schneemassen, das erste Mal seit Jahren wieder den Schlitten aus dem Keller holen (also ich nicht, aber vielleicht ihr?) und sich der Stille und des Glitzerns im Schnee erfreuen – das war eine gelungene Abwechslung. Jedenfalls für alle, die sich berufsmäßig nicht auf Autobahnen verlassen müssen. Ich habe den Schnee sehr genossen, mich aber auch leicht erkältet. Aber gerade in der jetzigen Zeit, wo soviel Zerstreuung fehlt, war es fast magisch dem Schnee beim herunterrieseln zuzuschauen. Allerdings habe ich auch die darauffolgende Schmelze sehr genossen und die plötzlich so dermaßen warmen Temperaturen. War das nicht mitunter eine Differenz von über 30° C!? Krass! Und jetzt sind wir irgendwo zwischen der Rollsplitt-Jahreszeit ^^“ und Frühling … ich werde mich nicht darüber beschweren!

Ansonsten war mein Februar recht arbeitsreich. Ich habe eine sehr frickelige Aufgabe abgeschlossen und bin froh drüber. Leider plagen mich zur Zeit Kieferschmerzen. Ich denke das liegt an irgendeiner Fehlhaltung vom Saxophon spielen. Mensch! Dabei habe ich diese Woche erst begeistert über das spielen lernen geschrieben. ^^‘ Durch die frühlingshaften Temperaturen und länger hellen Abende ist mein Energielevel so hoch … ich fühle mich sehr motiviert und genieße das gerade sehr. Die Elemente fallen von den Todo-Listen und es bleibt Zeit zum Pläne schmieden. Im März steht überraschenderweise einiges an … aber das hebe ich mir für den März-Rückblick auf. 😉 Nur soviel: ihr habt noch 2 Tage um euch bei GISH anzumelden, the greatest international scavenger hunt. 🙂 (Siehe auch GISHWHES.)

Weltgeschehen

Im Februar wurden einige wenige Lockerungen des Covid-bedingten Lockdowns ab dem März beschlossen. Es herrscht allgemeine Verunsicherung darüber, ob die Impfstoffe gegen die Mutanten wirken und Unzufriedenheit über die Impfgeschwindigkeit. Hier und da wird schon von einer dritten Welle gesprochen und wenn ich die Grüppchen unvorsichtiger Teens im Stadtpark sehe, dann bekomme ich auch den Eindruck. Man kann schon verstehen, warum David Lynch seit Monaten in seinem Keller sitzt und Wetteransagen aufnimmt. Anlass hat er ja genug, wenn man sich den raschen Wetterwechsel hierzulande anschaut. Oder die Winterpocalypse in Texas! o_o Mit welchen Umständen und Marsstürmen wird sich wohl Percy auseinandersetzen müssen? Der Marsrover Perseverance ist im Februar erfolgreich gelandet und überträgt Bilder und Ton! *.* Der Februar ist auch der Monat des Gedenkens an die Toten vom Anschlag in Hanau #SayTheirNames und der Verurteilung Nawalnys. Aber auch der Monat in dem sich 185 Schauspieler*innen geoutet haben und unter #actout für mehr Akzeptanz in der Medien- und Theaterbranche plädieren.

Filme, Bücher, Serien, IT und alles andere was Spaß macht

Filmtechnisch habe ich hauptsächlich mit Werkschauen/Reihen weitergemacht. Als da wären die Filme von Kathryn Bigelow. Wow! Was für eine hammerharte und vielseitige Filmografie. Außerdem schauen wir die Pink-Panther-Filmreihe. Die ist ja herrlich durchwachsen. Aber ein Schuß im Dunkeln ist grandios! Ich habe sehr gelacht. Weniger zum Lachen fand ich gegen Ende die Stirb-Langsam-Reihe. Der vierte ist ja noch ganz spannend, auch wenn sich der Look schon nicht mehr nach den ersten dreien anfühlt. Aber was ist denn der 5. bitte!? Das ist wohl eher ein random Actionfilm mit Bruce Willis. Sehr begeistert hat mich Puparia, das direkt zum „Fantastischen Film“ gekürt wurde. Außerdem startete im Februar das Online-Filmfestival JFF Plus, das erlaubt noch bis einschließlich 7. März täglich drei japanische Filme zu schauen. 🙂 Kann ich sehr empfehlen! Habe bis jetzt Gon, the little fox und Can’t stop the dancing geschaut und beide sehr genossen.

Serien betreffend hat sich nicht viel getan. Ich bin bei Supernatural und Star Trek TNG hängen geblieben. Beide haben Serienstaffeln mit über 20 Episoden. Eigentlich mag ich sowas gar nicht mehr, aber beide sind so schöne Guilty Pleasures, von denen ich auch gerade nicht so recht weg will. Oder wollte. Leider habe ich nun im Februar die 14. und 15. Staffel von Supernatural zu Ende geschaut und ich sage leider, weil mir der Abschied schwer fällt. Als ich anfing die Serie zu schauen, war ich 18 oder so. Das bleibt hängen. Und obwohl ich einige Entwicklungen ganz schön fand, ist das Serienfinale für mich teilweise doch eher misslungen. Es ist schon komisch … obwohl ich Supernatural nicht für eine der besten Serien der Welt halte, war es doch irgendwo eine Lieblingsserie im Sinne eines Guilty Pleasure, die einfach Spaß gemacht hat und immerhin einige meiner liebsten Seriencharaktere aller Zeiten hervorgebracht hat. Und das hinterlässt jetzt irgendwie ein Loch. Ich bin ein bisschen traurig. Wer hätt’s gedacht. Und so richtig lässt sich die Lücke noch nicht füllen. Zwar habe nun endlich nach Monaten Hilda Season 1 zu Ende geschaut und mit Luther Season 5 angefangen, aber beides waren keine Herzensentscheidungen.

Im Februar habe ich reichlich Manga und Comics gelesen: 20th Century Boys Vol. 8-9, Paper Girls Bd. 4, The Promised Neverland Bd. 5 und Likely Stories, wobei letzteres nicht so ganz mein Fall war. Die Optik und Machart hilft der Handlung recht wenig. Zu gehetzt und für meinen Geschmack grafisch etwas zu „oll“. Außerdem habe ich Im Land der letzten Dinge und Jewgeni Onegin gelesen. Die vierzig Geheimnisse der Liebe nehme ich mit in den März. Genauso wie einige Bücher, an denen ich wohl noch eine Weile lesen werde oder eh schon seit Januar lese: 1001 Filme, Gedichte von Elizabeth Bishop, Scrum Mastery (Fachliteratur) und das ABC Musik. Sind deswegen evtl. nicht mit auf dem Foto. Ansonsten höre ich noch Nightmare Alley als Hörbuch, das mich bis jetzt nicht so recht begeistert und den Monster of the Week Podcast, dessen zwei Hosts auf sehr witzige Art die Supernatural-Episoden auseinandernehmen. Lindert den Trennungsschmerz und macht Spaß. Irgendwann habe ich auch angefangen Assassin’s Creed: Origins zu spielen. Die Optik: wow! Bin aber wegen vieler anderer Dinge nicht so recht dran geblieben.

Und sonst so?

Ja gute Frage – der Februar startete im Blog noch mit dem Fazit zum davor abgeschlossenen Japanuary. Außerdem gingen die Besprechungen zum Thema Edelsteine im Film online – die Werkschau hat echt Spaß gemacht, v.A. weil die Filme so unterschiedlich waren. Außerdem gab es das Fazit zum gemeinsamen Lesen von Susanna Clarkes Piranesi, das mir sehr gut gefallen hat, auch wenn die Wahrnehmung in der Leserunde sehr gemischt war.

Wie war euer Februar? Von welcher Serie, welchen fiktiven Charakteren, welchem Buch oder welchen anderen Welten hattet ihr einen schweren Abschied? Was habt ihr gelesen, gesehen, erlebt, was euch nachhaltig unter dem Label „FEBRUAR 2021“ in Erinnerung bleiben wird? Und wart ihr eher begeistert von dem Schneegestöber oder dem Frühlingserwachen? 😉 

2 Antworten

  1. Du weißt ja, dass ich die 15. Staffel und das Serienfinale auch nicht unbedingt gelungen fand. Da ist echt viel schief gelaufen und ich verstehe das in Anbetracht der vieversprechenden Ausgangslage durch das Finale von Staffel 14 echt nicht. Ich hatte erwartet, dass uns mehr Antagonisten der Serie begegnet und man stärker mit dem nostalgischen Element spielt, was bei einer Serie, die so lange gelaufen ist, sich super angeboten hätte. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich sowas eben von einer finalen Staffel erwartet, dass sie an die Anfänge anknüpft und da mit den Emotionen spielt. Ich hatte übrigens erwartet, dass man in irgendeiner Form, den für mich bis heute besten Antagonisten der Serie zurückholt: Yellow Eyes. Das wäre für mich ne schöne runde Sache gewesen. Das heißt nicht, dass die Produzenten nicht gute Ideen hatten, die wurden aber alle ziemlich schnell fallen gelassen, wie Sams Visionen (was ja ein schöner Anschluss an die Themen der ersten Staffeln war), die Rückkehr von Jack Abel (der mit seinem ersten Auftauchen tatsächlich alle an die Wand gespielt hat), Lilith, wo ich nicht verstehe, wieso man sie nur eine Folge später schon wieder das Zeitliche segnen lässt oder auch Ruby, wo ich erwartet hatte, dass sie zumindest eine Szene mit den Winchster-Brüdern erhält. Irgendwie wollte in S15 für mich dadurch keine Spannung aufkommen und es gab mir zu viele Einzelfälle, ich habe immer auf den Moment gewartet, wo endlich der rote Faden einsetzt und alles auf das epische Finale zuläuft.

    Aber trotzdem: Der Abschied fiel mir schwer, was sich irgendwie komisch liest, nachdem ich jetzt so über die finale Staffel gerantet habe. Aber wie du hat mich die Serie lange begeleitet, ich war glaube ich 14 als ich mit ihr angefangen habe. Echt heftig und da ist es schon schwer loszulassen. Eine Serie, die die Lücke von „Supernatural“ füllt habe ich bisher noch nicht gefunden. Falls du eine Produktion findest, dann lass es mich wissen :D. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich da je eine finde, denn meine Faszination mit Supernatural hat halt auch viel mit dem emotionalen Wert der Serie zu tun. Sie hat mir einfach durch einige schwere Zeiten geholfen und tut das auch jetzt noch. Woran das liegt kann ich gar nicht erklären, aber für mich ist sie ein super Ventil um Abzuschalten in stressigen Phasen und mich runterzuholen, wenn ich nervös bin.

    Ich hatte ja gedacht, dass Evil vilt. etwas in die Richtung „Supernatural“ geht, aber irgendwie werde ich damit nicht ganz warm. Ist mir doch zu klasssich Fall-der-Woche. Klar, gab es die bei SPN auch, aber eben auch immer mit einem roten Faden, der mitgelaufen ist.

    Das mit dem Kieferschmerzen hört sich nicht so schön an, wünsche dir dahingehend gute Besserung und das du dahinterkommst, woran es denn genau liegst, damit du dann das Saxophon Spielen auch tatäschlich genießen kannst.

    Dankeschön für dein liebes Kommentar und das Feedback zu meiner Frage, freut mich zu hören.

    Ja ich verstehe auch tatsächlich nicht, wieso man den Titel geändert hat. Ich bleibe da beim Original, der macht auch in Bezug auf die Prämisse und Handlung des Filmes mehr Sinn.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Hi Nicole!
      Jaaa inzwischen habe ich mir meinen ganzen Unmut auch in einem bzw zwei Artikel von der Seele geschrieben. Über das Finale und die Serie allgemein (Pro’s, Con’s).

      Das mit der Nostalgie haben sie ja offenbar sogar probiert, aber zuviel mit zu wenig Budget. Irgendwie war mir das alles viel zu vollgepfropft mit unausgegorenen Ideen. Und wo du Sam ansprichst, ich bin neulich erst über ein Video gestolpert, in dem mal eine Youtuberin darauf hingewiesen hat, dass Sam eigentlich schon seit mehreren Staffeln gar keinen richtigen Plot hatte. Es ging eigentlich immer hauptsächlich um Dean, teilweise Casiel/Jack. Krass.

      Trotzdem und gerade deswegen geht es mir so wie du ja auch beschreibst, ich komme da nicht so recht davon los. Es sitzt halt irgendwie tief, weil man so lange Zeit damit verbracht hat. Und zumindest ich hatte leider echt relativ andere Wünsche für die Charaktere. Das mag jetzt naiv klingen, aber ich glaube durchaus, dass man zu fiktiven Figuren eine Anhänglichkeit wie zu Freunden entwickeln kann. Natürlich im vollen Bewusstsein, dass es fiktive Figuren sind. Jedenfalls habe ich ziemlich sicher die Stufen der Trauer über das eine oder andere durchlaufen XD Klingt verrückt.

      Und vielen Dank! Mir geht es schon besser.

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