Der Januar hat zwei Gesichter
Was gibts zum Januar zu sagen … das Jahr fing verhältnismäßig gut an. Ich hatte noch ein paar Tage Urlaub, konnte entspannen, viele Sachen von der To-Do-Liste räumen. Nachdem Weihnachten so warm war, dass mein Kaktus anfing zu blühen(!), brach plötzlich der Winter ein. Und der hatte es in sich. Mit lieben Freunden habe ich gleich zu Beginn des Jahres in Arthouse-Kinosälen mit Glühwein gesessen und ein bisschen gefroren. Außerdem habe ich schnelleres Internet bekommen. Roaaar. Streaming mit Tiger im Tank. Dann gings wieder auf Arbeit und irgendwie läuft dank des Urlaubs auch jetzt noch alles etwas geschmeidiger. Ich komme hier sogar wieder öfter zum kommentieren. (Gemerkt?) Aber irgendwie wirkt das alles so nichtig, wenn jemand in der Familie krank geworden ist. Normalerweise halte ich private Dinge aus dem Blog raus. Nicht weil ich das von den Bloggern und Lesern fernhalten will, mit denen ich mich so gerne austausche oder die sogar meine Freunde geworden sind, sondern weil halt einfach mal jeder mitlesen kann. Und zwischen Privatangelegenheiten und Filmreviews ist ein feiner Unterschied. Aber wenn ich darüber nachdenke, was ich schreiben soll wie der Januar war, dann lässt sich das nicht ignorieren. Solche Dinge werfen ihren Schatten über alles. Familie. Gesundheit. Diese Momente, wenn das Telefon klingelt und du schon Angst hast, was es dieses Mal für Neuigkeiten gibt und ob es denn endlich mal gute sind. Ich sag euch nur eins: achtet auf euch, schätzt eure Gesundheit, passt auf euch auf. Gesundheit ist das wichtigste Gut, das wir alle haben.
Weltgeschehen
Das neue Jahr hat sich nicht so unbedingt von seiner besten Seite gezeigt. Erst einige Tage nach dem Jahreswechsel wurde bekannt, dass zahlreiche Frauen in der Silvesternacht in der Gegend um den Kölner Dom und Hauptbahnhof von Männern eingekesselt wurden. Es war die Rede davon, dass sich Mobs gebildet hätten, die Frauen begrapschen, Handys klauen – die Polizei soll hilflos gewesen sein. Hier darf gerne mal von einem Skandal gesprochen werden. Skandal, weil die Situation nicht unter Kontrolle war, man versucht hat es bewusst nicht an die große Glocke zu hängen und leider auch, weil unter den Tätern die man bisher gefunden hat, einige Asylbewerber sind. Was das für die Flüchtlingsdebatte bedeutet, kann sich jeder ausmalen. Wie fühlen sich bei all dem die Immigranten, die sich hier integrieren wollen, hier neu anfangen – was für Blicke und Meinungen begegnen denen tagtäglich? Die Diskussion ist hitzig wie nie. Die Regierung wurde zwischenzeitlich als handlungsunfähig beschrieben, weil die Forderungen nach Entscheidungen und Regelungen immer lauter wurden.
Apropos Menschen … einige so ziemlich besondere sind uns im Januar abhanden gekommen. Sowohl David Bowie als auch Alan Rickman sind beide im Alter von 69 Jahren an den Folgen ihrer Krebserkrankungen gestorben. Schrecklich. Ich war ein Fan der Beiden und kann’s nicht fassen, dass es sie erwischt hat und wusste nicht einmal was von ihren Erkrankungen. Und dass das dann auch noch alles in einer Woche passiert!? Kein Wunder, dass meine Twitter-Timeline explodiert ist. Passenderweise zeigt sich der Januar auch frostig und plötzlich gabs Winter. Wenn man nirgends hin muss ist Winter ja ziemlich schön. Die Familien und Wintersportler (Schlitten und so 😉 ) im Park zu sehen macht Laune. Und v.A. auch die eingezuckerten Bäume. Auch das ist aber schon wieder Geschichte. Und jetzt meine ich früh morgens manchmal schon den Frühling zu riechen.
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Filme, Bücher, Serien, IT und alles andere was Spaß macht
Zu Jahresanfang hatte ich irgendwie Lust auf Disneyfilme und habe mir einige meiner ehemals liebsten angeschaut. Darunter beispielsweise Mulan, Pocahontas und Robin Hood. Die letzten beiden haben mich auch nicht im Stich gelassen, ich mag sie immer noch sehr gerne. Bei Mulan empfand ich allerdings die Gestaltung, Zeichnungen, das Character Design und die technische Umsetzung sehr viel weniger liebevoll als bei den anderen. Generell holen mich die Disneyfilme weniger ab, desto jünger sie sind. Ganz schlimm ist das bei den 3D-animierten. Außer Merida. Das es aber schon bei den noch gezeichneten so ist … als Kind habe ich das anders empfunden. Verglichen mit so manchem Ghiblifilm, bei dem man detailreiche handgezeichnete Hintergründe sieht, war das für mich stellenweise fast ein bisschen enttäuschend. Zuerst wollte ich darüber sogar einen Vergleich für den Blog schreiben, allerdings habe ich etwas Angst, dass mir die zahlreichen Disneyfans dann die Bude einrennen und sich beschweren 😉 . Erinnerungen an Marnie war übrigens der schönst Film, den ich in diesem Monat gesehen habe. Ein bisschen kitschig, aber er hat mich sehr berührt. Der technisch beeindruckendste Film war wohl The Revenant. Derzeit verfolge ich beim Filme schauen vier Themen: Oscar-nominierte Filme (ich bin so unendlich neugierig), Ghibli-Filme, ‚alte‘ Filme und Filme mit Alan Rickman. Ich möchte die letzten Ghiblifilme sehen, die ich bisher noch nicht kenne. Viele sinds gar nicht mehr 🙁 irgendwie sehr traurig. Alan Rickman erklärt sich auch von selbst 🙁 Und das Schauen alter Filme und von Filmklassikern ist so ein bisschen durch die Blogparade beeinflusst. Bisher standen u.a. Der Zauberer von Oz und Der Fremde im Zug an. Wobei das definitiv einer meiner weniger gemochten Hitchcock-Filme ist.
Was Serien betrifft, war ich fleißig … ihr bekommt demnächst Reviews zu Jessica Jones, Mr Robot, Game of Thrones und ein paar Anderen. Die genannten drei fand ich schon mal sehr sehr toll. Inzwischen habe ich auch mit Into the Badlands angefangen, weil ich plötzlich Lust auf Martial Arts hatte. Im Grunde ist die Serie schon irgendwie echt trashig und vieles vorhersehbar. Auch die Grundhandlung kommt einem vor wie eine Zusammenstückelung aus irgendwelchen 90er-Jahre Fernsehserien mit Graphic Novel Dystopie-Look. Aber ich finds echt kultig, ich kann nicht anders 😉 Meinen Akte-X Rewatch habe ich übrigens mehr oder weniger aufgegeben. Anfang Februar läuft die Serie schon bei ProSieben und ich habe nicht wirklich weitergemacht mit dem Rewatch, ich bin am Ende von Staffel 3. Das heißt weitergemacht habe ich schon. Aber es war nie die einzige Serie, die ich geguckt habe. Und bei allen anderen war ich stets neugieriger und ich fand sie stets spannender. Also hab ich Serien geguckt und geguckt, aber irgendwie nur ganz sporadisch mal Akte X. Das liegt an diesem monster of the week-Ding. Das liegt mir nicht mehr. Auch 24-Folgen-Serien sind mir inzwischen zu lang. Mulder und Scully … es liegt nicht an euch, es liegt an mir. Aber ich werde trotzdem weitermachen, schaue aber die neuen Folgen dann Anfang Februar trotzdem. Im Januar habe ich dann Gipfel der Götter weitergelesen – sehr spannender Manga, der sehr stark beweist, dass es Manga mit erwachsenen Themen gibt. Es geht (anfangs) darum was aus den Bergsteigern Mallory und Irvine geworden ist, die bei der Besteigung des Mount Everest verschwunden sind. Zentrale Figuren sind ein paar Bergsteiger, die dieses Thema quasi zusammenführt. Fantastisch detaillierte Bilder! Außerdem lese ich noch Miss Peregrines Home for Peculiar Children. Allerdings bin ich da gerade nicht so sehr motiviert. In der Geschichte kommt plötzlich so eine Zeitreise-Sache ins Spiel. Normalerweise liebe ich Zeitreise-Themen. Das zieht mich sonst an, aber hier passt es für mich irgendwie nicht rein. Mal schauen, wann ich meinen Elan wiederfinde.
Und sonst so?
Diesen Monat erschien die Auswertung der Blogparade ‚Älter als ich‘ und es war dieses Mal ziemlich aufschlussreich und spannend. Vor Allem habe ich mich über die vielen Teilnehmer gefreut – vielen Dank 🙂 Einige von euch haben vielleicht die Beauty-Favoriten-Artikel vermisst oder vielleicht werdet ihr sie vermissen genauso wie die Japanisch-Artikel. Was Beauty betrifft, macht es für mich nicht mehr so richtig viel Sinn das zusammenzutragen. Es wird immer weniger oder es bleibt bei ein- und denselben Produkten, die ich immer wieder vorstellen müsste. Da mir das nicht mehr soviel Spaß macht, werde ich die Artikel zu dem Thema also einstellen. Und was die Japanischartikel betrifft, sieht es ähnlich aus. Mir war da einfach zu wenig Resonanz, dafür dass die etwas mehr Arbeit machen als andere Artikel. Ansonsten stehen in den nächsten Wochen weitere Veränderungen an. Ich habe mir überlegt, dass ich bei den bestehenden Reviews ab jetzt die Eckdaten wie Jahr der Veröffentlichung und Produktionsland mit angeben will und das ganze auch hier im Blog in entsprechende Kategorien einsortiere. Erstmal bei Filmen und Serien. Das mache ich mehr für die Leser als für mich. Wenn ich das sehen will, dann kann ich in meinen IMDB-Account gehen, zwei Filter setzen und dann weiß ich alles, was ich wissen will. IMDB ist super. Aber es ist irgendwie interessant und hilfreich das im Blog zu haben, sodass man jederzeit schauen kann ‚Okay – japanische Filme. Was gibts da alles?‘ Das passiert dann so stückweise wie damals als ich den Review-Index angelegt habe. Außerdem steht noch eine weitere größere Veränderung an, dazu sage ich aber lieber noch nicht soviel 😉 Cliffhanger und so. Bleibt spannend.
Wie war euer Januar? Wenn euch Dinge Kopfzerbrechen bereiten, wie lenkt ihr euch am besten ab? Bloggen funktioniert ziemlich gut, finde ich. Auch ohne alle Details niederzuschreiben. Wie geht ihr mit persönlichen Themen im Blog um? Schreibt ihr über persönliches oder lieber nur so halb oder lieber gar nicht? Und wie reagiert ihr darauf, wenn ihr das in anderen Blogs lest? Es gibt ja Blogs, die leben quasi von ihren Berichterstattungen aus dem Privatleben. Persönliche Blogs eben. Welche Medien haben euch im Januar begeistert? Habt ihr einen Akte-X-Rewatch gemacht? Oder seid ihr auch nur so bedingt die Typen für einen Rewatch? Gebt ihr euch selbst auch hin und wieder Themen vor zu denen ihr Filme schaut? Oder Serien? Oder lest Bücher zu konkreten Themen?
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