Normalerweise sage ich an der Stelle solche Phrasen wie „Ach, ist das Jahr wieder schnell an uns vorbeigezogen“. Oder: „Habe ich nicht erst gestern den Rückblick für das vorherige Jahr geschrieben??“ Aber dieses Mal hat sich 2018 lang und gut angefühlt, obwohl es wie immer surreal wirkt, dass das Jahr schon zu Ende sein soll. Sind es nicht viel mehr all die tausend Dinge, die man noch tun wollte, die den Eindruck entstehen lassen, dass das Jahr schnell vorbei war? Vielleicht. In jedem Fall freue ich mich darauf zurückzuschauen, was in diesem Blog-Jahr so alles los war und welche Highlights (oder Downfalls?) es gab.
Danke 😀
Aber bevor ich zurückblicke, muss ich ganz dringend ein großes Danke nach da draußen zu euch schicken. Was wäre der Blog ohne euch, die hier kommentieren, mitlesen und mit mir diskutieren? Nichts! Deswegen Dankeschön für eure Beharrlichkeit hier zu kommentieren, auch wenn ich gerade eine Phase habe, wo ich nicht schnell antworte und für euer Interesse, an meinem Senf. 🙂 ♥
Januar
Im Januar habe ich hochmotiviert (nicht zuletzt dank Urlaub vermute ich 😉 ) das erste Mal am #Japanuary teilgenommen, was ich 2019 wiederholen werde (Spoiler! 😀 ). Es ist eine Filmchallenge bei der es darum geht japanische Filme zu schauen, die man vorher festgelegt hat. Ins Leben gerufen wurde das ganze von den kreativen Köpfen hinter dem Podcast und Blog SchöNERDenken und die Aktion hat mir sehr viel Spaß gemacht. Die allmonatliche Werkschau widmete sich hingegen der wunderbaren Schauspielerin Eva Green und war für mich im Nachhinein gesehen eine der prägenden und spannendsten Werkschauen des Jahres 2018. Da habe ich auch meinen (neuen?) Lieblingsfilm gefunden: Perfect Sense. Zu Jahresbeginn dürfen natürlich nicht die Buchvorsätze fehlen: 8 Buchvorsätze für 2018. Status heute: ich lese gerade an dem letzten Buch, das ich mir extra für Weihnachten und Jahresende aufgehoben habe 😉 Im Januar 2018 kam dann auch ein neues Format dazu. Mit der Besprechung zu „Firewatch“ für die PS4 erschien meine erste Game-Review. Es sollte nicht die letzte bleiben. Im Artikel Was Netflix macht in der Reihe Film-Talk habe ich mit euch meine Gedanken geteilt, was Netflix gut macht, was fragwürdig ist und was überragend. Und das kann ich noch fast ein Jahr später so unterschreiben. Gehen wir mal vom Streaming weg … ich schrieb auch ein Fazit zur Nutzung von Videobuster und Verleihshop als Online-DVD-Verleih (und Ersatz für Lovefilm, das ich inzwischen weniger hart vermisse). Außerdem habe ich nach langer Zeit mal wieder zu einer Blogparade aufgerufen: Name Your Genre.
Februar
Der Februar begann mit einer Werkschau der Animationsfilme von Makoto Shinkai, der zu dem Zeitpunkt aufgrund des Erfolgs von Your Name in aller Munde war und rückblickend betrachtet vielleicht sogar dafür gesorgt hat, dass Anime wieder präsenter im Kino sind. Um direkt bei Anime zu bleiben: die Reihe Wiedergefundene Serien habe ich mit Leiji Matsumotos Königin der tausend Jahre fortgesetzt und einer wie ich finde interessanten Verbindung zu mir im zarten Kleinkindalter. XD Im selben Monat ging auch der Artikel zum Filmischen Objekt des Spiegels in Franziskas Blog online, bei dem ich mitgewirkt habe. Außerdem erschien hier die Auswertung der Blogparade Name Your Genre. In Netzgeflüster hingegen waren Internet Personas wie Poppy das Thema, die den Begriff Existenz dehnen. Außerdem starteten Alice, Anette, Kathrin und ich das gemeinsame Lesen von Margaret Atwoods „The Handmaid’s Tale“. Es war mir wie immer eine Freude. 🙂
März
Im Buchmesse-Monat März feierte ich Bücher, die ein bisschen anders sind. D.h. Bücher, die sich eine bestimmte Erzählweise, ein besonderes Layout oder schlaue Stilmittel zu Eigen machen, um ihre Geschichte zu erzählen und sich deswegen von der Masse absetzen. Wenn ich überlege, was ich 2018 so gelesen habe, könnte ich da nun noch das eine oder andere hinzufügen. 🙂 Vielleicht gibt es bald einen zweiten Teil. Schließlich ist der Artikel im Geiste der Vater der Literarischen Fundstücke, die kurz darauf zu einer Beitragsreihe im Blog heranwuchsen. Apropos Bücher … natürlich war ich auch auf der Leipziger Buchmesse und habe wieder die liebe Kathrin und die liebe Sabine getroffen. Das war grandios, aber wie immer zu kurz. Und die plötzliche und heftige Rückkehr des Winters hat die Messe ins Schnee-Chaos gestürzt. Das war allerdings echt kein Spaß. 🙁 Im März ließ ich die Beitragsreihe Serien, die IT können als Teil von Netzgeflüster mit Mr Robot wieder aufleben. Die Besprechung zu Der Fall Charles Dexter Ward sollte außerdem im März (bzw. eigentlich viel mehr bereits vor März) mein quasi neun-monatiges Hörbuch-Projekt zu H.P. Lovecraft beenden.
April
Was war die Ursache, dafür dass ab April 2018 erstmal vergleichsweise weniger Beiträge von mir erschienen? Oh, ich kann es euch sagen. Ein Umzug, ein trotz frühzeitiger Anmeldung nicht freigeschalteter Internetzugang und mehrwöchiges Rumsitzen ohne Internet, das sich bis in den Mai hineinzog. Seufz. Aber hey, die neue Wohnung ist toll. Wir wohnen immer noch zusammen 😉 und das zusammen wohnen hat scheinbar am Bloggerleben nicht viel geändert (warum auch?), denn es sollte irgendwann weitergehen. Und trotz all abhanden gekommenen Internet erschienen sogar noch Artikel! Wunder der Technik. So schrieb ich beispielsweise über Literarisch besuchte Orte, d.h. wie ich mit Google Earth festhalte, wo die Bücher spielen, die ich gelesen habe, d.h. welche Orte ich schon durch Literatur „bereist“ habe. Das war sehr spannend und erkenntnisreich, v.A. bei fiktiven oder uneindeutigen Orten. Leider habe ich selten Zeit es zu pflegen. Traurig war außerdem der Abschied von Isao Takahata, einem der kreativen Köpfe des Studio Ghibli. Nach langer Zeit nahm ich mit Serien-ABC mal wieder an einem TAG teil und schaute bei dem gehypten Anime Violet Evergarden mal genauer auf das World-Building und die sehr spezielle Typografie.
Mai
Mit den Geschmackvollen Filmen, d.h. Filme über die schönste Nebensache der Welt (Essen) 😉 macht Luca Guadagnino mit seinem Film I am Love nach Call me by your Name nun letztendlich komplett zu einem Regisseur für mich, den ich beobachten möchte. Bittersüß ist auch eine Gangart bei Manga, zumindest beherrscht die Mangaka-Gruppe CLAMP diese großartig. Ich schrieb über sie und ihre Manga mit bittersüßem, doppelten Boden wie Clover und X-1999. Im Mai startete ich außerdem das erste Mal einen großen Themenkomplex, ich wollte mich mit Feminismus auseinandersetzen. Die Idee entstand während der Leipziger Buchmesse und das „Projekt“ lief doch einige Monate und startete mit einer Sachbuch-Besprechung: Der Feministische Frühling. Apropos Frauen … in Serienlandschaft diskutierte ich, dass mit Miss Sherlock ein japanisches Format rauskommt, das dieses Mal sowohl Sherlock als auch Watson als Frau zeigt und stellte die Frage, ob wir noch eine Adaption des Stoffes brauchen? Es geht mir aber immer noch so: ich will’s sehen, habe es aber leider noch nicht. Im Mai hat uns aber wahrscheinlich vor Allem die DSGVO auf Trab gehalten. Auch mich, v.A. weil ich vieles aufgrund des Umzug erst kurz vor knapp machen konnte. Das riss mich so rein, dass ich erst viele Monate später wieder zu meinem normalen Rhythmus finden sollte. Ich schrieb über die DSGVO (und über die Panikmache) in Beware the DSGVO.
Juni
Juni und Juli waren tatsächlich die Monate, in denen ich am wenigsten veröffentlicht habe. Mir fällt dafür kein spezifischer Grund ein, außer dass nachdem Umzug und DSGVO-Umbauten überstanden waren und endlich Internet da, der Sommer und das Leben in der neuen Wohnung mit zuviel Ablenkung lockten. Außerdem gab es da diesen Balkon mit viel Sonnenlicht, auf dem es sich so gut lesen ließ … . Kurzum: es wurde Sommer. 🙂 Aber ein bisschen was ist ja doch passiert. Sehr spannend, aber keine leichte Lektüre war die Auseinandersetzung mit Virginia Woolf im Zuge des Feministischen Frühlings. Ewig schon wollte ich Virginia Woolf lesen und startete erstmal mit Mrs Dalloway. Außerdem erschien der erste Beitrag in der hier noch frischen Reihe Literarische Fundstücke – es ging um Vonneguts Idee der Shapes of Stories, d.h. dass es immer wiederkehrende Muster in Geschichten gibt. Nachdem mich wieder eine Graphic Novel enttäuscht hatte, schilderte ich in Das Graphic-Novel-Dilemma, warum mich Comics und Graphic Novels nur so schwer und selten erreichen und was Manga im visuellen Storytelling anders machen. Mit der koreanischen Fantasy-Serie A Korean Odyssee fand ich übrigens mein Guilty Pleasure des Jahres. Vielleicht habe ich auch in Wirklichkeit deswegen so wenig im Juni geschrieben 😉
Juli
Es ist Juli. Es ist immer noch Sommer. Oh es ist richtig richtig Sommer. Könnt ihr euch noch erinnern wie lange wir Sommer hatten!? Wir hatten viel Sommer. Und ich hatte Besuch 😀 Kathrin war da und wir haben die Gegend unsicher gemacht. Magdeburg und Erfurt besucht, waren wandern und haben viel über Bücher, Leben und das Bloggen geschnackt. Wohl eins meiner Jahreshighlights 😉 Apropos Jahreshighlights … sehr geflasht hat mich 2018 sowohl Buch als auch Serienadaption von The Handmaid’s Tale. Da lag es nahe die Serienadaption „The Handmaid’s Tale“ und den Film „Die Geschichte der Dienerin“ mit dem Buch zu vergleichen. Im Zuge des Feministischen Frühlings las ich einen weiteren Virginia Woolf, nämlich den, den mir die liebe Sabine geschenkt hat 😉 (Danke nochmal!) und erlebte zwei sehr unterschiedliche Gangarten Woolfs zu Feminismus. Dem in A Room of One’s Own kann ich immer noch vollends zustimmen. „Inspiriert“ durch die Einschätzung einer Praktikantin, habe ich die Frage gestellt (und versucht zu beantworten), ob Informatiker ein frustrierender Beruf ist. (Nein, ist es nicht!)
August
Im August suchte ich zusammen mit euch die Stellen in (einigen) Büchern, die den Titel erklären und entdeckte (entgegen meiner Erwartung), dass wir sehr unterschiedliche Filme in der Schule gesehen haben. Mit Haibane Renmei, das ich anfangs als zu seicht empfand und mich nach hinten raus umgehauen hat, fand ich wohl den Anime, der mich 2018 am meisten polarisiert hat. Vom Feministischen Frühling verabschiedete ich mich nun bereits Ende Sommer mit vielen Büchern von Frauen und über Frauen und einem Blick auf „Feminism gone wrong“ am Beispiel von Stephen und Owen Kings Sleeping Beauties. Außerdem schimpfte ich ein wenig über die neue Kategorie, die bei den Academy Awards eingeführt werden sollte: Best Popular Film. Inzwischen scheint die aber eh stillgelegt zu sein. Außerdem belebte ich die Kategorie Szenen für die Ewigkeit wieder mit der legendären „War Room“-Szene, die wegen eines einzigen Satzes so legendär ist. 😉 Da es die DSGVO nicht ganz unerheblich gemacht hat auf SSL umzustellen, habe ich mit Verspätung noch ein How-To für die Umstellung selbst-gehosteter Blogs auf HTTPS/SSL veröffentlicht.
September
Im September wurde nicht nur ich dreißig Jahre alt (und fühle mich höchstens wie achtundzwanzigeinhalb), sondern auch der Blog feierte Geburtstag. Das verflixte siebte Jahr haben wir gemeinsam bewältigt und der Blog geht auf den achten Geburtstag zu. 🙂 Sie werden so schnell erwachsen. Und in solchen Geburtstagsmonaten darf man die monatliche Werkschau doch auch mal an den persönlichen Lieblingsfilmen ausrichten, oder?? Außerdem rief ich im September den Russischen Herbst aus, d.h. eine Auseinandersetzung mit Russischer und Ukrainischer Kultur gemessen an Literatur, Geschichte, Filmen und Sprache. Und Spoiler: das sollte so gut laufen, dass ich den Russischen Herbst bis in den Winter verlängerte und gedenke erst im Frühling damit aufzuhören 😉 Es ging übrigens los mit einer Sachbuch-Besprechung über Russische Geschichte, die einfach mal gefühlt hundert Wissenslücken gestopft hat. Bei den Literarischen Fundstücken zelebrierte ich deutsche Wörter in englischen Büchern. Und ich freue mich immer noch, wenn ich da welche finde. 😉 In der Serienlandschaft freute ich mich über Serien, die ein Ende finden. Umgehauen hat mich im September der Film Predestination und die Musik und das Lebenswerk von Ryuichi Sakamoto. Rumgespielt habe ich im September an WordPress. Was tun, wenn WordPress zu unbunt ist? Bunter machen! Ein How-To dazu habe ich euch geschrieben aber den Verdacht, dass es niemand ausprobiert hat. 🙁 Oder? Oder?? Außerdem habe ich euch im Reisebericht mit nach Kopenhagen genommen und mit euch die dritte kleine Meerjungfrau gesucht.
Oktober
Der Oktober steht natürlich jedes Jahr im Zeichen der sich nähernden dunklen Jahreszeit, von Halloween und Grusel. 😈 Selbstverständlich habe ich als Fan des guten Gruselns auch wieder am #Horrorctober teilgenommen und die Themen im Blog daran ausgerichtet. Mit Oxenfree habe ich in Netzgeflüster ein PS4-Game mit Gänsehaut-Faktor vorgestellt, das Hörbuch Der Sandmann von E.T.A Hoffmann besprochen und die monatliche Werkschau am asiatischen Horrorfilm ausgelegt. Ansonsten habe ich im Zuge des Russischen Herbstes in Der Spieler nicht ganz den Dosto(jewskiy) gefunden, den ich gesucht habe.
November
Nach der Filmchallenge ist vor der Filmchallenge oder so. 🙂 Im November nahm ich am #NOIRvember teil und hatte damit viel Spaß, auch wenn (gefühlt) nicht so viele daran teilgenommen haben wie letztes Jahr. In den Literarischen Fundstücken widmete ich mich den Famous First Words. Erste Sätze von Büchern, die so prominent wie die Bücher sind und freute mich, dass die „Fundstücke“ scheinbar ganz gut bei euch ankommen. 🙂 Im November schrieb ich über Selbstorganisation und was sich für mich bewährt hat, um regelmäßig Artikel in die Welt zu schicken, auch wenn die Zeit knapp ist und worauf es für mich beim Bloggen ankommt. Den Russischen Herbst habe ich zum Ukrainischen Herbst erweitert und wurde umgehauen von Natascha Wodins (Hör)Buch Sie kam aus Mariupol. Außerdem beschwerte ich mich darüber, dass man schon zig Streamingdienste abonniert haben kann und sich die Anbieter doch immer wieder was einfallen lassen, damit man möglichst nochmal draufzahlt: Moral in Serienjunkie-Land. Killing Eve und Counterpart habe ich immer noch nicht geschaut und es nervt mich schwer.
Dezember
Jetzt sind wir im „Jetzt“ angekommen. Der Dezember brachte uns WordPress 5.0 mit dem Gutenberg-Editor, den man mehr oder weniger als Geschenk verstehen kann und war nun der Monat, in dem ich die eine oder andere längst geschriebene Review in die Welt schicken wollte. Der Monat in dem man dieses und jenes zu Ende lesen will. So ging es gleich um zwei Bücher, die mich zu Tränen gerührt haben (was selten ist): Daniel Keyes‘ Blumen für Algernon und der großartige Manga von meinem Lieblings-Manga-Autoren Naoki Urasawa namens Monster. Beides große Empfehlungen. Weil es zu Entschleunigung und Besinnlichkeit passt, habe ich außerdem über das PS4-Game Journey geschrieben. Bulgakows Der Meister und Margarita war außerdem das bis dahin wahrscheinlich beste Buch, das ich im Zuge des Russischen Herbstes gelesen habe. Ein bisschen zu jammern hatte ich aber auch … nämlich über meine „King-Krise“. Wie das eben so ist, wenn man merkt, dass Lieblingsautoren auch nur Menschen sind oder man aus einer Materie rauswächst. Und was passt besser zum Ende eines Jahres als eine Werkschau zu Zeitreise-Filmen zu machen? Ein tolles Thema mit so vielen Möglichkeiten. Und zu guter letzt gab es noch einen Ausblick darauf, auf was man sich 2019 so alles freuen darf – in Medien gemessen: 19 gute Gründe für 2019. Und damit sind wir im „Heute“ angekommen. 🙂
Und sonst so …
Der Artikel ist lang genug, das Jahr war es auch. 🙂 Nicht ganz unerwähnt lassen, möchte ich aber den Zweitblog auf dem ich über alles rund um Kunst, Zeichnen, Kreatives schreibe und den ich (und darauf bin ich ein bisschen stolz) irgendwie das ganze Jahr konstant weitergeführt habe. Das ist deswegen für mich so ein Ding, weil ich mir immer Zeit für kreatives nehmen muss, denn manchmal scheint es schwer in den Alltag zu passen neben Arbeit, Haushalt, Leben. Schaue ich zurück, auf das, was ich Ende 2017 geschrieben habe, so bin ich die neue Kategorie Orte für Cineasten schuldig geblieben. Es steht aber immer noch auf meinem gedanklichen Merkzettel. Stattdessen waren in 2018 die Game-Reviews neu und die Literarischen Fundstücke, an denen ich viel Spaß habe. Unter den Filmchallenges kam der #Japanuary dazu, an dem ich auch 2019 wieder teilnehmen werde. Und es gab ja zwei große Fokusthemen: den Feministischen Frühling und den Russischen Herbst, was ich auch sehr spannend fand. Auch wenn auf das Thema Feminismus weniger reagiert wurde, was ich etwas schade finde. Sehr schade fand ich auch, dass die Blogparaden quasi tot sind. Es gab eine Zeit, da kam man kaum hinterher mit der Teilnahme an Blogparaden und ich habe mich ein oder zwei mal etwas geärgert, wenn mir jemand zu einem bestimmten Thema zuvor kam. Jetzt ist es quasi sinnlos geworden Blogparaden zu machen, weil fast alles schon da war und gefühlt alle übersättigt sind. Das schließt für mich Top-Irgendwas-Beiträge ein. Es scheint jetzt einfach kein Platz mehr für Blogparaden zu sein, was ich sehr schade finde. Ist halt wie mit Superheldenfilmen, ne? 🙁 Ansonsten war das Jahr für Blogger bedingt durch die DSGVO ein bisschen ein Saure-Gurken-Jahr. Einige Blogs sind verschwunden, die ich sehr vermisse und die einen oder anderen Bloggerkollegen haben durch den ganzen Mist den Spaß daran verloren. Die DSGVO hat sicherlich einige sinnvolle Gedanken zur Privatsphäre aufkommen lassen, aber „bestraft“ u.U. die falschen. Andererseits: hatten schon Blogger aus dem eher nicht-kommerziellen Feld Konflikte mit der DSGVO?
Der Blog im Jahr 2019 … was kommt, was geht
Aber weg mit den langen Gesichtern! 🙂 Ich freue mich 2019 auf ein neues Blog-Jahr und darf freudig verkünden … so das Schicksal mitspielt bleibt alles beim alten XD Ich habe keine wirklichen Vorsätze außer nach einem turbulenten Jahr 2018 hoffentlich wieder konstanter bei euch mitzulesen und hier mehr zu kommentieren. Teilweise hat das 2018 schon besser geklappt. Es wird nichts im Blog wirklich „gehen“. Nur leider haben sich die Serien, die IT können erschöpft. Es können halt leider wenige. Da gibt es also wohl für die Beitragsreihe eine etwas längere Pause. Ansonsten bleibt alles beim alten. Die Literarischen Fundstücke sind für mich jetzt ein fester Bestandteil des Blogs. Auf Fokusthemen ähnlich dem Feministischen Frühling und Russischen Herbst hätte ich wieder Lust, aber noch keine konkrete Idee und letzteres läuft ja aktuell auch noch. Eine Kategorie, die im neuen Jahr dazukommen wird ist analog zu ausgelesen eine Kategorie namens angelesen. XD Klingt seltsam, ich weiß. Was mich in der Vergangenheit gewurmt hat, war dass ich eigentlich nur beendete Reihen bewerte (eben „ausgelesene“). Aber ich stolpere so oft über einzelne Bände von Manga, Comics, Graphics Novels und würde gern ein paar Sätze dazu schreiben. Dafür soll in Zukunft diese Kategorie dienen. Was sich auch ändern wird, ist dass ich am Blog irgendwas technische werde umstellen müssen, da er inzwischen mit über 1350 Beiträgen so groß gewachsen ist, dass ich bei der datenbankseitigen Administrierung irgendwann Probleme bekommen werden. Leider. Was tun? Noch bin ich unschlüssig, habe aber ein, zwei Ideen. Alles in Allem wünsche ich mir für 2019, das es ein in allen Belangen etwas ruhigeres und weniger aufgeregtes Jahr wird als 2018. Aber … be careful what you wish for. 😉 Alles in Allem war 2018 gut und ich hoffe 2019 wird ähnlich gut. 🙂 Und ich hoffe ihr bleibt dabei und bedanke mich noch einmal für euer mitreden und natürlich für die vielen Artikel der Bloggerkollegen in der Blogosphäre. ♥
Wie war euer Blogjahr? Gab es Ups und Downs, die euch besonders geprägt haben? Wie habt ihr die DSGVO verkraftet? Hat sich viel für euch geändert? Worauf blickt ihr in 2019 voraus? Habt ihr sowas wie „Blog-Vorsätze“? 🙂
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