Rückblick auf das Serienjahr 2021

Vor dem Serien-Rückblick fürchte ich mich jedes Jahr, weil er deutlich mehr Arbeit macht als die andere. Selbst mit Vorbereitung, denn wenn ich gut bin, schreibe ich schon mal zwischendurch mit. Aber was sich so zwischen dem in Zahlen gegossenem Sehverhalten ablesen lässt, ist manchmal ganz spannend. Euch erwartet noch viel Text, also keine lange Vorrede … was habe ich 2021 geschaut, was wird nachhallen und worauf hätte ich im Nachhinein lieber verzichtet?

2021 habe ich 55 Serienstaffeln angefangen und davon 50 zu Ende geschaut. Das sind 6 weniger als im Vorjahr. Trotz Pandemie, Lockdowns und viel couchen ist es weniger geworden? Da gibt es vielleicht noch einen Haken. 😉 Abgebrochen habe ich nur den Anime ACCA: 13-Territory Inspection Dept., weil der plötzlich von der Streamingplattform verschwand. Die Differenz machen Serien, die ich einfach noch nicht weitergeschaut habe (bspw. den vor ein paar Tagen angefangenen Anime Blue Period oder die Xanxia-Serie Eternal Love aufgrund ihrer über 50 Episoden-Staffel). Unter den 55 Serienstaffeln befinden sich ein Cartoon (Hilda) und 7 Anime (neben s.o. auch noch Banana Fish, The Promised Neverland S1, Mushishi S1, Naruto Shippuuden S14, Boogiepop & others) und zwei Reality-Serien bzw Shows. Ja, richtig. Für die eine schäme ich mich nicht (Das große Backen S9), für die andere ein bisschen, weswegen ich sie nicht verrate. LOL. Wer bis zu Ende liest, hat das Recht das zu erfahren. 😉

Komfort-Serien, Hypes und Indie-Perlen

Auf den zweiten Blick habe ich gar nicht wirklich weniger Serien geschaut als 2021, sondern wahrscheinlich sogar mehr. 2021 sah ich knapp über 600 Serienepisoden, dieses Jahr so ca 740. Warum sagt die Statistik ich habe weniger Staffeln geschaut? Weil ich einige durchaus längere Staffeln gesehen habe (>20 Episoden/Staffel), die ordentlich die Statistik drücken. Nicht zuletzt durch den Rewatch von Supernatural und das Nachholen von Star Trek: The Next Generation. Und hier merkt man auch schon, dass ich dieses Jahr einige Dauerbrenner geschaut habe, die nicht unbedingt meinem üblichen Beuteschema entsprechen. Heute kriegt mich Fantasy nicht so oft, trotzdem wollte ich Supernatural nochmal von Anfang an schauen, um zu erfahren wie ich die Serie heute so empfinde.

Anfang des Jahres habe ich sie eigentlich erst zu Ende geschaut und wollte wohl nicht loslassen. Vielleicht saß der Schmerz so tief, weil sie eine der Serien aus meiner Teenagerzeit ist und ich das Staffelfinale ziemlich bescheiden fand. Außerdem hatte ich Bedarf nach einer Komfort-Serie, nach etwas, bei dem ich vielleicht schon weiß, was mich erwartet und Lieblingscharaktere wiedersehe. Guilty Pleasure ist ein Begriff, den ich nicht mehr benutze, weil ich finde, dass einem sowas nicht peinlich sein muss. So kam ich dann dieses Jahr auf 8 Rewatches, was für mich eher unüblich ist. Eine neue solche Komfort-Serie fand ich auch in Schitt’s Creek, was ich im Dezember regelrecht gebinged habe. Auch untypisch für mich. Neben all diesen „dicken“ Staffen, hatten aber auch einige wenige Hype-Serien Platz (Squid Game, Mad Men) und Perlen, die vielleicht noch nicht jeder gesehen hat (Flowers, Staged). Wobei Hypes, naja. Ich mag einfach nicht zu schauen, worüber eh schon jeder redet. Es macht mich müde, wenn meine Timeline voll mit einer Serie ist, die ich auch schaue. Dann verliere ich das Interesse, wohingegen FOMO eher kurz anhält. So war ich recht unempfindlich gegenüber Hypes dem recht großen um die Serien, die dem Marvel Cinematic Universe entsprungen sind. Und denkt ihr, dass ich was verpasst habe? Wenn nicht die, was sind denn nun meine Top-Serien dieses Jahr?


„Mad Men THE FINAL SEASON Trailer“, via Sisifoz (Youtube)

Meine Top Serien(staffeln) in diesem Jahr

  1. Mad Men Season 7 unheimliches gutes Serienfinale, nimmt sich Zeit für fast alle Charaktere
  2. Mad Men Season 5 moralische und zeitgeistige herausragende Staffel
  3. In 80 Tagen um die Welt Season 1 diverser, mutiger und rasanterer Take auf den Stoff
  4. Flowers Season 1 schwarzhumorige, einfühlsame Darstellung psychischer Erkrankungen
  5. The Night Of beklemmender Krimi (nicht nur) um Racial Profiling, Riz Ahmed ist großartig
  6. Staged Season 1 a show for our times … 
  7. Midnight Mass Gibt es das Genre moralischer Horror?
  8. Star Trek: Das nächste Jahrhundert Season 4 meine Lieblingsstaffel bisher
  9. Squid Game Season 1 gut durchdacht, berührend und persönlicher als „Battle Royale“ etc
  10. Mad Men Season 6 zuviel Wiederholungen des Bekannten, aber immer noch sehr gut


„Around the World in 80 Days Trailer BBC“, via BBC (Youtube)

Ein Jahr in Serien (und Zahlen)

Einige Dinge überraschen weniger und sind im Vergleich zum Vorjahr weitestgehend so geblieben. Ich bin keine durch und durch andere Zuschauerin geworden. Vorrangig schaue ich Serien aus den 2000er und 2010er Jahren und mein Gespür ist immer noch ganz gut. Durchschnittlich habe ich Serien(staffeln) mit 8,5 von maximal 10 bewertet und damit vorrangig gute Serienerlebnisse gehabt. Glück gehabt. ^^ Die meisten der Serien, die mich ködern sind immer noch aus dem englischsprachigen Raum und Japan. Runner-up war Kanada (Schitt’s Creek lässt grüßen). Rückläufig sind deutsche Serien bei mir. Oh, das würde ich gern ändern. Auch das Verhältnis von Live Action und Anime bzw Cartoons hält sich.

Ein paar Veränderungen gibt es u.a. bei den Plattformen. So habe ich dieses Jahr deutlich mehr auf Amazon als auf Netflix geschaut. Eigentlich war ich immer ein großer Netflix-Fan, weil es so gut (angebliche) Nischen zu bedienen weiß. Bei Anime boomt es ja und hat eine deutliche Strategie. Aber gerade die Live Action Formate verkommen mir gerade zu eher unmutigen Serien, die einen Massengeschmack bedienen und sich dann auch entsprechend langweilig und vorhersehbar anschauen. Leider schaue ich auch in deine Richtung Cowboy Bebop. Das tut weh. Bin ich normalerweise eher so der 8-13-Episoden-Serientyp, liegt die Tendenz dieses Jahr eher auch bei um die 20 Serienepisoden dank oben erwähntem Supernatural und Star Trek: The Next Generation. Gut finde ich das aber nicht – die sind mir trotzdem zu lang. Die gewählten Genres sehen bei mir auf den vorderen Plätzen komplett anders als jemals aus. Comedy und Fantasy, sonst gar nicht meins, machen hier den Löwenanteil aus. Erneut: dank Supernatural (das ich seit ca Staffel 4 nicht mehr als Horror/Mystery, sondern Fantasy einordne) und Schitt’s Creek. Normalerweise bin ich eher Typ Mystery und Crime.

Statistiken sind sowas feines. 🙂 Aber das waren die harten Fakten, was ist mit den feinen Nuancen? Was hat mich zum fast-ausschalten, weinen, lachen gebracht? Was gehört abgesetzt?

Schlechteste Serie / Größte Enttäuschung

Richtig abgrundtief schlecht war nichts, phew. 🙂 Tatsächlich aber gefallen mir die Supernatural-Staffeln im Tal von Season 6 bis 8 weniger. So wie ich es in Erinnerung habe. ^^‘ Enttäuscht war ich nicht direkt von Cowboy Bebop., aber es war einfach anders und in manchen Dingen konventioneller als ich mir erhofft habe.


„Cowboy Bebop | Official Trailer | Netflix“, via Netflix (Youtube)

Größte Überraschung

Irgendwo habe ich gelesen, dass die deutsche Serie All You Need sich mit einem queeren Sex and the City, das in Berlin spielt, beschreiben ließe. Das stimmt! Wobei da noch einige Farben der Regenbogen-Flagge fehlen. Dash und Lily hat mich sehr überrascht, weil es eine tolle Atmosphäre hat und sehr liebevoll gemacht ist. Den Humor und die Botschaft in Die Professorin fand ich wirklich gut, leider lässt es nach hinten raus nach. Besonders cool war die Überraschung, dass man In 80 Tagen um die Welt mit David Tennant und Leonie Benesch dann doch schon dieses jahr streamen kann. Der Anime The Promised Neverland geht etwas flotter durch die Handlung als der Manga, was ich sehr angenehm finde und daher vom Manga umschwenke.

Geheimtipp

Wer sich gerne dezent gruselt und weirde Storylines mag, findet das definitiv in Brand New Cherry Flavor, wobei ich die ungute Vermutung habe, dass die keine zweite Staffel bekommt. Sehr toll fand ich Staged, das ich als Empfehlung aus der Blogosphäre mitgenommen habe. Genauso wie die findet man Flowers wohl am ehesten noch auf DVD/BluRay. Sehr zu empfehlen für Freunde schwarzen Humors. Der Anime Mushishi hat eine eigentümliche, interessante Atmosphäre (siehe Iyashikei).


„TRAILER: Flowers | Watch the full series on All 4“, via Channel 4 (Youtube)

Seltsamste Serienstaffel überhaupt …

Obwohl ich ab der dritten Staffel absolut am Haken war und nicht mehr ausschalten wollte, konnte ich bei Schitts Creek S1 den Reiz an der Serie noch so gar nicht verstehen. Die Satire ging mir einfach viel zu viel auf Kosten der Bevölkerung im ländlichen Schitt’s Creek. Brand New Cherry Flavor ist definitiv eine interessante mystery-angehauchte Serie. Nur entgleitet der Protagonistin irgendwann ihre eigene Motivation und ich finde es sehr schade um viele der Opfer. Luther S5 hat nur zwei Episoden! Ist das dann noch eine Serie?? Hätten sie sich mal lieber die vierte gespart und die hier länger gemacht. War allerdings der Abschluss, den man braucht.

War den Hype nicht wert

Bei dem meisten, das gehyped wurde, verstehe ich den Hype, auch wenn ich ihn nicht immer unbedingt teile. Leider war das Live Action Cowboy Bebop meinen Hype nicht wert. Ich habe der Serie wirklich stark entgegen gefiebert, weil ich den Anime so mag.

War den Hype wert

Hypes sind meist eher kurzlebig. Aber Mad Men wurde unter den Serien-Liebhaber*innen schon gehyped und findet sich noch heute in vielen Top-Listen. Ich kann’s verstehen. Auch bei Squid Game – die verlinkte Besprechung verrät warum. Auch wenn ich den Anfangs schwach finde, verstehe ich aber ca Staffel 3 auch sehr den Hype um Schitt’s Creek.

Zu früh abgesetzt Serie

Auch wenn ich nicht wahnsinnig begestert von Cowboy Bebop. war, hätte ich gern gesehen, ob sie aus der Kritik gelernt hätten und was die Pläne der Remake-Schöpfer*innen für die Live-Action-Adaption in Staffel 2 gewesen wären. Es hat halt auch dieses Gefühl von „neuer Input zu einem meiner Lieblings-Stoffe“. Tja, jetzt wohl leider nicht mehr. Dass American Gods ausgerechnet an dieser Stelle abgesetzt wurde, gehört bestraft. Nach einer schwachen zweiten, fand ich die eigentlich wieder echt gut. Fairerweise muss man sagen: sie haben halt auch leider die Handlung schmerzhaft gestreckt. Da hätte man viel raffen können.

Alles hat einmal ein Ende … (leider) beendete Serien

Ja, das trifft hart, wenn man Serien zu Ende schaut, die einen insbesondere in den empfindlichen „Coming of Age“-Jahren begleitet haben. Das schmeckt ganz anders! So fand Supernatural für mich ein Ende. Nach 15 Staffeln. Obwohl es eine meiner Komfortserien ist, finde ich das deutlich zu lang, zuviel und das Ende nicht gut gelungen. Deutlich besser haben das Mad Men und Schitt’s Creek hingekriegt. Beide haben ein Serienfinale, das kein Auge trocken lässt und richtig dieses Gefühl von „Das Ende einer Ära“ verbreitet.


„Schitt’s Creek Funny Moments: Season 1 (HD)“, via Millie Fletcher (Youtube)

Rewatches

Supernatural … immer noch. D.h. viel mehr wieder. 🙂 Aber ich bin es noch nicht leid geworden. Tatsächlich habe ich auch um meinen Freund von der Serie zu überzeugen angefangen die auch nochmal mit ihm zu rewatchen. Aber ich glaube danach möchte ich sehr lange nichts rewatchen (müssen).

Bitte, gebt der Serie eine finale Staffel!

Vieles an der ersten Hälfte von Outlander S5 wirkte nicht schlecht, aber auch nicht besonders relevant. Ich würde gern sehen, dass die Serie endet, bevor sich der Trend fortsetzt. Aber die Buchreihe läuft wohl auch noch!? The Expanse soll einfach enden, bevor sie die Gelegenheit bekommt schlechter zu werden, denn die Serie ist enfach großartig! The Expanse S5 wirkte schon wie ein (wenn auch ziemlich guter) Lückenfüller. Aber zumal die sechste und letzte Staffel gerade anlief, mache ich mir da keine Sorgen. 🙂

Guilty Pleasures Comfort Characters und Komfort-Serien

Klar, mein Comfort-Character aus Supernatural ist Castiel, meistens auch Dean. Charlie und Bobby mag ich auch sehr. In Schitt’s Creek war ich ein großer Fan von Stevie, David, Patrick, später auch Alexis und Twyla. Ich schätze Schitt’s Creek ist jetzt meine Go-To-Serie, wenn ich mal einen richtig schlechten Tag habe.


„Top 10 Best David & Stevie Moments on Schitt’s Creek“, via MsMojo (Youtube)

enthält Spoiler für Schitt’s Creek Season 5:

„Schitt’s Creek 5×11 – David & Patrick Part 1“, via Logan Sullivan (Youtube)


„Destiel being boyfriends for 20 minutes“, via Ughh Fitz (Youtube)

Schaue auch ich jetzt endlich

🙂 Star Trek: The Next Generation

Abgebrochene Serien

ACCA: 13-Territory Inspection Dept., allerdings weil es beim Streaminganbieter verschwand. Tatsächlich weiß ich aber auch nicht so recht, was ich mir aus dem Anime machen soll. Ich war nicht so richtig am Haken, es ist also kein großer Verlust. Der Titel wirkt auch unaussprechbar. ^^ Ich überlege allerdings die chinesische Xianxia-Serie Eternal Love abzubrechen. Das ist nicht so ganz meins. Die Charaktere sind super, die Mythologie klasse. Wegen letzterem habe ich eigentlich angefangen es zu schauen. Aber die Effekte sind nur stellenweise gut und ich befürchte die Handlung wird sehr gezogen. Ich meine … über 50 Episoden! Heidewitzka.

Tolle und nicht so tolle Anime

Normalerweise würde ich hier Zeichentrick schreiben, aber ich habe da nur Hilda gesehen und war nicht so begeistert. Unter den Anime hat mir Mushishi am besten gefallen, auch The Promised Neverland und Blue Period (bis jetzt). Weniger erwärmen konnte ich mich für Boogiepop & others und leider auch Naruto Shippuden S14. Ich werde das wahrscheinlich nie zu Ende schauen und bin selber unglücklich darüber. Eigentlich mag ich die Serie so! Aber selbst wenn ich die Filler auslassen, war das nicht so meins. Send help.


„The Haunting Calm of Mushishi“, via Beyond Ghibli (Youtube)

Gesehene deutsche Serien

Leider nur All You Need und die europäische Ko-Produktion In 80 Tagen um die Welt, die ich aber dafür absolut großartig finde. Läuft in der ZDF-Mediathek. Supertoll! Ach und dann war da ja noch Das große Backen … 🙂

Kontroverseste Serien

Supernatural hat in seiner letzten Staffel maximal für Kontroversen gesorgt, weil es seine Chance verspielt hat sich zu modernisieren und Partei für die queere Community zu ergreifen. Squid Game hat für Kontroversen gesorgt, weil es wohl hier und da zu Debatten rund um Jugendschutz geführt hat, die ich nur ansatzweise nachvollziehen kann. Ich meine … schon mal geschaut, was sonst noch so läuft? Schon mal gefragt worauf es im Internet sonst noch so Zugriff gibt? Ähm, schon mal im Internet gewesen??

Leider verpasst

Wa sich dann doch mal zeitnah nachholen möchte ist Dexter: New Blood um mal zu schauen, was sie aus dem Neustart gemacht haben. Meine Erwartungen sind eher gering. Aber ich war eben ein großer Dexter-Fan bis zur absolut grottigen letzten Staffel. Auch auf The Witcher S2 freue ich mich und The Expanse S6. Auf letzteres wahrscheinlich sogar am allermeisten.

Bestes Opening oder Ending

Immer wieder das von American Gods und The Expanse. The Night Ofs Opening ist sehr atmosphärisch und gibt gut wieder, was einen erwartet. So wie die drei müssen Openings sein. Openings, die ich auch nie überspringe, sind auch die von Outlander.


„The Night Of (TV series) / Title sequence“, via Title Sequence (Youtube)


„The Expanse : Season 5 – Official Opening Credits / Intro #1 (Prime Video‘ series) (2020)“, via ★ TV-Series – Opening Credits / Intro ★ (Youtube)


„American Gods – Opening Title Sequence | Prime Video“, via Amazon Prime Video UK (Youtube)


„Outlander | Season 5 Opening Credits | STARZ“, via STARZ (Youtube)

Bester Soundtrack/Bester Song

Wenn sie mit dem Live-Action-Remake von Cowboy Bebop. etwas richtig gemacht haben, dann Yōko Kanno für den Score zu engagieren. Von Kanno und den Seatbelts stammte auch der Score des Anime und der ist einfach einer der besten. Überhaupt. Jemals. Ansonsten mochte ich auch sehr die Musical-Einlagen in Schitt’s Creek. Der Weihnachts-Soundtrack von Dash und Lily ist erfrischend. Die Verwendung von Animals – Don’t let me be Misunderstood (oder einem Cover) in Luther S5 war … treffend! Und nein, Hans Zimmer schafft es mit In 80 Tagen … nicht in diese Liste.


„Yoko Kanno + Seatbelts – „Tank!“ (Full Performance) | Cowboy Bebop: Unlocked | Netflix Geeked“, via Still Watching Netflix (Youtube)


„Schitt’s Creek Finale- Cabaret – „Willkommen“ – Jeff Dimitriou Choreography“, via Jeff Dimitriou (Youtube)

Most Memorable Moments

Don am Ende von Mad Men S7 mit einem interessanten Kniff. Peggy und Stan im Mad Men S7-Finale! Der Simply the Best-Moment und Die Singles Week in Schitts Creek S4. Die Episoden 6-8 in In 80 Tagen um die Welt, in der die Charaktere über sich hinauswachsen und Rassismus adressieren. Ich kann leider keine Momente in Video davon teilen ohne zu Spoilern, also lasse ich es.

Ich weine nicht. Du weinst! Okay, vielleicht habe ich doch geweint.

Supernatural 15×18, wer die Serie kennt, weiß schon, worum es geht. Seufz. Die letzten beiden Folgen von Mad Men S7, das Staffelfinale. Es gab auch die einen oder anderen Momente in Squid Game, v.A. in Verbindung mit dem Murmelspiel. Außerdem Schitts Creek letzte beiden Folgen. Dieses Jahr muss ich näher am Wasser gebaut gewesen sein … . Aber keine Sorge, mir geht’s gut. 😉

Mich hat’s gegruselt – aus den richtigen Gründen!

Midnight Mass. Es ist eben kein klassischer Horrorschocker. Lediglich die erste Episode hatte im üblischen Sinne schaurige Momente – Stichwort Augen im Dunkel. Aber die Handlungen von Menschen lassen einen hier fast wortwörtlich das Blut gefrieren … .

Midnight Mass

Beste On-Screen-Chemie / Ich fanshippe ♥

Dean und Castiel in Supernatural – falls ich das nicht schon irgendwann erwähnt habe. 🙂 Überraschend gut haben mir auch Montana und Trevor in AHS: 1984 gefallen, obwohl ich von den Charakteren einzeln kein großer Fan war. Peggy und Stan in Mad Men entwickeln sich. David und Patrick in Schitt’s Creek sind quasi mein neues OTP … David und Stevie haben einfach eine der besten On-Screen-Freundschaften überhaupt (s.o.) Und nicht zu vergessen: Deanna Troi und Number One. Die machen mich wahnsinnig!! Was denn nu? On or Off??

Höhepunkt eines Serienjahres

Neben den oben genannten Most Memorable Moments, war es wohl die von mir mit Abstand erwarteste Serienveröffentlichung seit langem: Cowboy Bebop.. Ihr könnt ja oben nachlesen, warum das kein Höhepunkt blieb. Aber das Entgegenfiebern im Vorfeld hat halt auch was. … See you Space Cowboy.

Tja … und das war’s! Ich freue mich, dass ich einen meiner aufwendigsten Rückblicke hinter mir habe XD Falls ihr gelesen habt, freut ihr euch jetzt vielleicht auch, dass es zu Ende ist. 😉 Was waren eure Jahres-Highlights? Oder Lowlights?? Stimmt ihr allem zu, was ihr da oben gelesen habt oder würde eure Wertung an manchen Stellen anders ausfallen? Welche Serie hat euch zum weinen, verzweifeln, vor Freude schreien gebracht? Welche gehört abgesetzt, welche nicht?

14 Antworten

  1. Für mich gab es 2021 nur eine Serie: The Wheel of Time (konntest du dir ja denken). 😉

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ich hatte so eine Vermutung! XD

  2. Bei mir sind es dieses Jahr 65 Staffeln geworden (Bericht folgt demnächst) und unter meinen Highlights befindet sich auch „Midnight Mass“. „The Expanse“ schält sich jetzt schon als Favorit im Jahr 2022 heraus. In „Cowboy Bebop“ hätte ich bestimmt noch reingeschaut, wenn die Serie nicht direkt abgesetzt worden wäre. So spare ich mir die lieber.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Das ja ne ganze Menge. 🙂 Cool, dass dir Midnight Mass auch so gut gefallen hat und The Expanse. Du hast auch zu einem günstigen Zeitpunkt angefangen 😉 Dann muss man nicht so lange auf das Finale warten. Ich schaue auch nicht so gern mit Pausen. Aber das Warten auf die nächste Staffel hat natürlich auch einen gewissen Reiz.
      Kennst du den Anime „Cowboy Bebop“?

      1. Nein, den Anime kenne ich noch nicht. Wurde mir aber schon öfter ans Herz gelegt, auch aufgrund seiner inhaltlichen Nähe zu „Firefly“.

        1. Avatar von Miss Booleana
          Miss Booleana

          Das kann ich nur so unterschreiben. Der Anime hat mir um einiges besser gefallen als Firefly. Aber die Animationen sind etwas in die Jahre gekommen, das kann die Begeisterung vielleicht schmälern.

  3. Avatar von voidpointer
    voidpointer

    Cowboy Bebop hat mir jetzt nicht schlecht gefallen. Der Anime ist herausragend gewesen, die Live-Action Adaption immerhin für Fans noch sehenswerte finde ich.
    Bei Naruto Shippuden ist die Zielgruppe eben sehr viel jünger. Mir gefallen an dem Anime die Symbolik und die Charakterprofile, aber ein gebildeter Zuschauer wird sich wohl eher langweilen. In S15 gibt es z.B. das Jutsu Izanami um jemanden in einer Erlebnis-Schleife zu „fangen/sperren“. Eine solche Idee kannte ich vorher nur aus der Programmierung ;), aber mit Adas Raum und Matrix Resurrections scheint es im Trend zu liegen – zumindest wenn ein erster Blick auf das Inhaltsverzeichnis / den Trailer nicht täuscht.

    Squid Game war wohl für mich die beste Serie des letzten Jahres (was nicht schwer ist bei den paar Serien die ich geschaut habe).
    The Witcher (S2) halte ich für gute Unterhaltung.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ja wie oben irgendwo erwähnt halte ich Cowboy Bebop auch nicht für eine schlechte Serie, aber sie blieb trotzdem etwas hinter den Erwartungen zurück. Das wohl enttäuschendste war dann aber doch die Absetzung. Ich habe zwar die Reviews der großen Medien-Berichterstattenden nur mal kurz angelesen und beobachtet, hatte aber den Eindruck, dass die auch nicht abgrundtief schlecht bewertet wurde. So trägt die Absetzung ein wenig zur Enttäuschung bei. Was wäre wohl noch gekommen? Ich fühle mich etwas um Ed betrogen … da kam nicht soviel.

      zu Adas Raum wusste ich noch nicht mal soviel 😉 hoffentlich war das kein Spoiler.
      Vielleicht!? Ich schätze so wie „Gehirn im Tank“ wird das immer wieder eine Diskussion und ein Motiv in der Fiktion hergeben.

      Freut mich, dass dir Squid Game auch so gut gefallen hat. 🙂 The Witcher S2 schaue ich nun inzwischen und bin schon überrascht, dass der White Wolf doch kein so lone wolf ist wie ich dachte. Na mal (weiter)schauen.

  4. Bei mir waren im letzten Jahr mit Fleabag und Borgen zwei nicht-aktuelle Serien ganz vorne. Von den aktuellen Serien war es dann auch Squid Game. Allerdings steht Midnight Mass noch aus…

    @Schitt’s Creek: David und Stevie fand ich auch toll. Und die beiden Simple the Best Moment waren wirklich fantastisch!

    Hast du mal die deutsche Serie The Billion Dollar Code auf Netflix gesehen? Die hat mir sehr gut gefallen und könnte dich vom Thema her auch interessieren, wenn ich richtig verstanden habe, was du so machst.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Aaaah Fleabag 😀 Die ist so toll! Einerseits würde ich mir wünschen, dass es weitergeht, andererseits ist es vielleicht ganz vernünftig, dass es nur zwei Staffeln gibt, dafür aber so tolle.
      Von Borgen habe ich schon viel Gutes gehört! Warum habe ich das noch nicht geschaut …

      The Billion Dollar Code steht tatsächlich auf meiner Liste. 🙂 Aber ich erwarte gar nicht so wirklich, dass es eine „echte Coder-Serie“ wird, sondern eher ein Gerichtsdrama und hatte bisher nicht soviel Lust die zu schauen. Vielleicht sollte ich der Serie doch mal eine Chance geben und es herausfinden.

  5. Ich hätte wohl ein paar AppleTV Serien auf meiner (nicht vorhandenen) Liste. Sowas wie „Ted Lasso“ oder „Dickinson“…
    „American Gods“ habe ich nach Staffel 1 nicht weiter geschaut. Irgendwie war das nicht die Umsetzung, die ich mir von dem so guten Buch gewünscht habe. Leider.

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ach Apple TV … das ist bei mir ganz weit weg davon gebucht zu werden. By choice.. aber um Dickinson tut es mir leid, das würde ich tatsächlich gern sehen. Blöd, dass man das nirgends anders zu sehen bekommt. Nicht mal auf Disc.

  6. […] Aber ich schaue ganz gern mal zurück, was da so war. Die Rückblicke gab es zum Blog, zu Filmen, Serien und Literatur. Wenn die nur nicht soviel Arbeit machen würden. Dabei sauge ich mir ja die […]

  7. […] der Literatur folgt nun hier im Blog der Rückblick auf die Serien des Jahres 2022. Dieses Mal in kürzer. […]

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