Blog-Jahresrückblick 2022

Der Blog-Jahresrückblick ist Tradition. Außerdem war der Rückblick die letzten Jahre einfach zu lang. ^^ Deswegen habe ich mir zwei Regeln aufgestellt. Zu jedem Monat nur ein Absatz und begrenzen auf drei Artikel, die Aufschluss darüber geben, was in der Zeit los war und worin ich gerne und viel Zeit im Blog versenkt habe. Mal gucken ob’s klappt. 🙂

Januar

Ja, schaut zu, wie ich meine Regeln direkt wieder breche. Der Januar stand natürlich im Zeichen des #Japanuary und der Rückblicke. Aber in Netzgeflüster habe ich mich mit 3 Bits and Pieces zu … KringleCon, Log4j, Informatik in der Schule auseinandergesetzt. Ein Thema führte dort zum nächsten. Zu was für einem Schluss ich dort kam, verrät der Artikel und betrifft unser Leben – und ich sehe das immer noch so. Richtig viel Spaß hat mir die Werkschau zu Wuxia-Filmen gemacht.

Februar

Im Februar dachte ich erstmal noch an nix schlimmes bis dann am 24. der große Knall kommen sollte. Russlands Angriff auf die Ukraine. Davor freute ich mich noch wieder online beim JFF japanische Filme streamen zu können, einige davon welche, die ich schon länger sehen wollte wie Her Love Boils Bathwater. In der monatlichen Werkschau widmete ich mich das erste Mal Filmen anhand ihrer Filmmusik – im Fokus stand der Komponist und Pianist Ryūichi Sakamoto, von dem ich nun wohl noch mehr Fan bin. In Auf ein Wort erklärte ich, Warum ich den Begriff „Guilty Pleasure“ nicht mehr verwende und das sehe ich immer noch so…

März

Im März nun begann die Auseinandersetzung mit dem Ukrainekrieg. Und im privaten setzte sich der Schock und die Angst um uns nahestehende Personen fort. In Szenen für die Ewigkeit gab es daher Charlie Chaplins Appell an die Menschheit aus „Der große Diktator“. Auch in Netzgeflüster war das Thema: Der Krieg in der Ukraine und das Internet. Darin ging es um Desinformation und Solidarität. Und ich hoffe, dass die Kriegsmüdigkeit nicht gewinnt und wir gerade dieser Tage nicht vergessen, was in der Ukraine passiert. Ein „bisschen“ mehr Reaktion habe ich mit meinem Artikel Auf ein Wort: Bloggen ist tot, haben sie gesagt. Und manchmal denke ich … [… dass sie Recht haben] bekommen. Darin machte ich mir Luft über die Entwicklung in der Bloglandschaft, habe ich beobachtetes Verhalten besprochen, aber auch mein eigenes reflektiert. Inzwischen habe ich das Glück sagen zu können, dass es dank euch wieder mehr Interaktion im Blog gibt.

April

Anfang des Jahres wollte ich eigentlich Haruki Murakami in einer eigenen Spotlight-Ausgabe feiern. Das habe ich auch getan und Medien über ihn und seine Bücher besprochen. Namentlich die Doku „Dreaming Murakami“ und das Sachbuch „The Forbidden Worlds of Haruki Murakami“. Kurz davor las ich aber auch Haruki Murakamis „Von Männern, die keine Frauen haben“, fand darin einige wunderbare Kurzgeschichten, wurde mir aber auch das erste Mal richtig seiner frauenfeindlichen Protagonisten bewusst. Huh. Wie passend, dass in dem Monat auch der Artikel Reizthema Diversität in Medien – Marketing oder Offenlegung von Bias? im Blog erschien und die krasse Ablehnung von diversen Casts thematisiert.

Mai

Im Mai veröffentlichte ich die gehegte und gepflegte Werkschau zu Ukrainischen Filmen, unter denen einige Augenöffner waren und einer mindestens in die Liste meiner besten Filme des Jahres eingehen wird. Außerdem: Schöne neue Anime-Streaming-Welt. Crunchyroll hat im Jahr 2022 den Anime-Streaming-Markt ganz schön radikal aufgeräumt. Sehr unterschiedlich waren außerdem meine in Literarische-Fundstücke: Drei Mal Lyrik festgeschriebenen Erlebnisse mit Poesie.

Juni

Anlässlich des Pride Monats Juni habe ich eine ganze Reihe an Artikeln veröffentlicht, die sich queerem Leben widmen, Serien und Büchern, die das abbilden. Außerdem habe ich gefragt Queere Mangas, gibt es das? Anlass ist erstens die Ungleichverteilung zwischen Boys und Girls Love und zum Anderen auch der Fakt, dass bspw. Boys Love doch häufig aus der Feder von Autorinnen stammt, die eben keine Own Voices Werke schreiben. Davon abgesehen schaute ich zurück auf unser gemeinsames Lesen Wir lesen … „Krieg und Frieden“ von Lew Tolstoi #LesenUndFrieden und zog ein ernüchterndes Fazit. Jetzt Monate danach muss ich sagen, dass ich die Lebenszeit gern wieder hätte … sorry. Liegt natürlich nicht an der Leserunde. Im Juni fand auch die Nippon Connection statt, bei der ich leider nicht vor Ort sein konnte, aber immerhin einige Filme wie „Satoshi KON, The Illusionist“ online sehen konnte.

Juli

So zur Jahresmitte zog ich schon mal im Mid-Year Book Freakout Tag 2022 ein Fazit des bis dahin Gelesenen. Vieles davon sehe ich auch heute noch so. Außerdem fand ich die Serie „Der Traumstein“ wieder. Entsprechend der Urlaubssaison widmete sich die Werkschau (und ich) Filmen, die im Flugzeug spielen. Hat Spaß gemacht. 🙂

August

Im August ging es in den Literarischen Fundstücken um Bücher in Büchern, insbesondere um Kindheit und die Liebe zum Lesen, wo Bücher häufig Tröster und Zufluchtsort sind. Apropos Zufluchtsort – dieses Jahr fand ich Einen Lieblingsfilm für (fast) jedes Jahr von 1950 bis 2022 und ich fragte: Ab wann ist ein Spoiler okay?

September

Im September hat der Blog Geburtstag! Und ich zog ein Resümee unter 11 Jahre bloggen und ein Fazit zum gemeinsamen Lesen von Alice Osemans „Loveless“ #LovelessLesen. Im September passierte viel, ich war sehr müde und das merkte man auch dem Blog an. Schuld war auch die Vorbereitung auf die Zertifizierung AZ-900 Microsoft Azure Fundamentals. Zumindest wurde 1. nach dem Urlaub alles besser und 2. ich habe die Erfahrung zu der beruflichen Zerti verbloggt.

Oktober

Für eine eigene Werkschau hat es nicht gereicht, aber ich war im Urlaub in Venedig, fand’s toll und schaute einige Filme, die in Venedig spielen. Ansonsten fand ich im Oktober meine Energie wieder und nahm sowohl am #Horrorctober teil (natürlich!) und kleidete einige andere Artikel in Halloween angemessenes Gewand. So gab es u.a. auch eine Ausgabe von Spotlight zum schaurigen Thema Unsichtbarkeit in Büchern und Filmen.

November

Mit Filmbesprechung zu „Black Widow“ & „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ kam das Projekt #MCUAufholen wieder etwas in Fahrt, dass ich irgendwann im Sommer anfing. Ja, was soll ich sagen … die Motivation ist so-so und bei den Serien deutlich größer, die Filme sind eben lang. Deutlich mehr Spaß machte mir das Leseprojekt zum vielschichtigen, ich möchte gar sagen Rätselbuch, „S.“ (engl. Ausgabe) von Doug Dorst, J. J. Abrams oder auch die Werkschau zu Filmen mit Marlene Dietrich.

Dezember

Nachdem es das letzte Jahr schon mal geklappt hat mit einem Blog-Adventskalender merkte ich im November, dass ich wieder einen machen will und es ja noch ach so viele Themen gibt, über die ich gern bloggen würde bis die fünfte Jahreszeit der Blogger beginnt. Die Zeit der Rückblicke. ^^ So kam ich dieses Mal mit einem eigenen Begriff daher … dem Booleantskalender. Und unter dem Link findet ihr alle Beiträge dazu. Ich hab nie Feedback bekommen, ob der Name blöd ist. 🙂 Meine Lieblingsbeiträge sind die Szenen für die Ewigkeit: Weihnachts-Sonderausgabe – zwischen gut und böse und die monatliche Werkschau zu Dark Christmas.

Der Blog im Jahr 2023 … was kommt, was geht

So sehr viel anders wird’s wohl nicht. 🙂 Ich habe keine Kategorie oder Beitragsreihe so richtig vermisst. Am ehesten vielleicht noch die „x Gedanken“. Da die eben auch mal etwas persönlich werden können, hatte ich dazu eine gespaltene Meinung in 2022. Vielleicht nehme ich sie aber wieder auf, es legt ja an mir wie ich die Beiträge gestalte. Ich erinnere mich jedenfalls, dass die bei euch gut ankam.

Was wünsche ich mir für 2023? Eigentlich nur das alles so bleibt wie es ist, inklusive der Interaktion mit euch, die ab der Jahresmitte wieder mehr wurde, wofür ich sehr dankbar bin. Mein Kommentierverhalten soll wieder regelmäßiger werden (siehe da, einer dieser Vorsätze ^^) und ich würde mich freuen, wenn ihr auch weiterhin so wie bisher interagiert. In dem Sinne … vielen vielen Dank an euch und kommt gut ins neue Jahr!

The amazing photos source is …
Wilhelm Gunkel on Unsplash

Habe ich mich jetzt wirklich kürzer gefasst? Man mags kaum glauben, aber schon etwas. Ein bisschen geschummelt habe ich allerdings auch. ^^ Wie war euer Jahr 2022? Persönlich oder in euren Blogs, Podcasts, etc? Was wünscht ihr euch für euch im Jahr 2023 und was wünscht ihr euch von diesem Blog im kommenden Jahr? Wovon mehr, wovon weniger, was sollte ich mal anfangen, was lassen? 🙂 Haut raus. 

Eine Antwort

  1. Du hättest im Dezember ja tatsächlich auch meinen Namen Blogventskalender nutzen können, da ich es ja leider zeitlich nicht geschafft habe, einen Kalender zu basteln. 🙁
    Ansonsten bin ich wie jedes Jahr auf deine immer interessanten Artikel gespannt, sprich ich schaue natürlich immer hier rein. Da ändert sich auch bei mir nicht viel an diesem Vorsatz. 🙂

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