Rückblick auf das Lesejahr 2020

Willkommen zu einem weiteren elendig langen Rückblick! 😀 Zumindest für mich ist der Spaß ungebrochen! 🙂 Aber wow, machen die Arbeit. ^^‘ Gerade las ich aber den zu 2019 und war wie immer aber recht froh die gemacht zu haben. Also … keine lange Vorrede. Auf geht’s. Welche Literatur überdauert? Hat berührt? Erstaunt!? Verschreckt!? 😉

Meine Top-10 Bücher, gelesen (oder gehört) im Jahr 2020

Verglichen zu meiner Top 10 aus 2019 ist wohl am auffälligsten, das sich hier gleich mehrere Hörbücher bzw. -spiele, Comics und gar Sachbücher finden. Leider habe ich bisher noch nicht alle besprochen. Sofern vorhanden, sind aber im ganzen Beitrag die Besprechungen verlinkt. Bei Mehrfachnennungen ggf nur bei der ersten Nennung, weil ich faul bin. Call me by your Name ist eine wunderschöne, klug und halt auch durchaus erotisch geschriebene Ode an Liebe und Leidenschaft. Der Roman bringt das noch soviel besser, weiser und auch herzzerreißender rüber als der Film. David Copperfield ist ein sehr dramatisches Buch über Klassenunterschiede im viktorianischen England, das die vielen kleinen Tragödien mit Heiterkeit auflockert. Ich habe selten gesehen, dass der Spagat zwischen Tragödie und Komödie so gut gelingt. Sex Machina ist ein Sachbuch über Zukunftsvisionen, Technologien und Theorien, die seziert wie das Digitale unsere Beziehungen beeinflusst und adressiert Diskriminierung, Bewusstsein/KI und allerlei Science-Fiction. Hat mir sehr Spaß gemacht zu lesen. Endlich The Sandman! Da die Comics optisch leider so gar nicht mein Fall sind und ich das Lesen sogar einst abbrach, durfte ich den Stoff hier in Hörspiel-Form fortsetzen. Sehr abwechslungsreiche Fantasy, tolle Sprecher, großartige Ideen. Keine Top-Liste ohne Naoki Urasawa, was? Sein 20th Century Boys erreicht für meinen Geschmack seinen Höhepunkt in Perfect Edition Vol. 06.

Der ganze Titel des Hörbuchs #Haltung ist #HALTUNG: Statements für eine bessere Gesellschaft in Originalaufnahmen von Albert Einstein bis Greta Thunberg und es hat bei mir echt Rührung ausgelöst. Einerseits war ich bezaubert davon, die echten Stimmen von Astrid Lindgren, Heinrich Böll, Albert Einstein und so vielen mehr zu hören, andererseits ist es frappierend zu welchen Themen sie einst aufriefen, an denen die Welt heute noch zu feilen hat. Mehr Menschlichkeit! Mehr Mitgefühl! Keine Gewalt gegen Kinder! Gleichberechtigung in Liebe, Geschlecht und Sein! Wow. Der Ringfinger von Yōko Ogawa liest sich wie ein surrealer Roman, ist aber eigentlich keiner. Dadurch bedingt, dass alles erzählte prinzipiell möglich ist, aber so rätselhaft anmutet. Damit einher geht für mich eine große eine Faszination, die nur von dem offenen Ende etwas getrübt wurde. Die Vermessung der Welt habe ich als Hörbuch genossen: toll und facettenreich gesprochen, sehr spannend, schlauer machend und satirisch geschrieben. Monet: Auf den Spuren des Lichts ist ein wirklich toller Comic, der Monets Leben nacherzählt und dabei seine Gemälde entweder aufgreift oder spiegelt! The Legend of Zelda: Breath of the Wild Master Works ist hier in der Liste nicht, weil es meisterhaft geschrieben, aber meisterhaft zusammen gestellt wurde. Ein rundum gelungener Band über das World-Building des Spiels.

Das Lesejahr

Hui! 80 Bücher habe ich in diesem Jahr gelesen bzw. gehört und laut My Year in Books 2020 auf Goodreads sind das 22.066 Seiten. Das längste war wohl mit 1.024 Seiten David Copperfield. Mit „nur“ 56 Seiten war Das Geschenk der Weisen das kürzeste. Und ich bereue fast, dass ich hier keine Unterkategorien mache wie „die schönsten Bücher“, denn es war definitiv eins davon. Offenbar habe ich nochmal ein wenig mehr gelesen als letztes Jahr. Was die Gender-Labels betrifft, war ich dieses Mal aber um einiges schlechter als 2019 – nur 20 der Bücher und somit nur ein Viertel stammen von Autorinnen, ggf waren diese auch Co-Autorinnen. 🙁 Wie ist denn das passiert? Vorrangig weil ich viele Fortsetzungsreihen in Form von Comics und Manga von Männern gelesen habe. Das sind ja dann nicht nur ein, zwei Bücher, sondern in Summe allein zwanzig aufwärts. Gleichverteilung ist anders. Darauf werde ich 2021 definitiv achten. Die überwiegende Mehrzahl der Autor*innen kommt aus den Vereinigten Staaten (24), dicht gefolgt von Japan (18) und mit etwas Abstand aus Großbritannien (11) und Deutschland (10). Dann nochmal ein paar aus Kanada und Frankreich, der Rest verteilt sich hauptsächlich aus Europa (Skandinavien, Polen, Niederlande, Irland …) und etwas Asien.

Meine durchschnittliche Bewertung liegt erneut bei 3,9. Das ist genauso gut oder schlecht wie letztes Jahr – je nachdem wie man es nimmt. Ein paar Bücher sind dabei, die bei mir total abgestunken haben. Ich erinnere mich sehr ungern an Inspektor Takeda und die Toten von Altona, Killing Stalking Band 2 und Stephen Kings Glas als 4. Teil der Dunkler-Turm-Reihe, für die ich jeweils auf Goodreads nur 2 von 5 Sternchen übrig hatte. Sorry. Normalerweise stehe ich nicht auf Fingerpointing. Ansonsten habe ich eigentlich überwältigend viele Bücher gelesen, die mir sehr gefallen haben. Unter den Büchern sind 34 Romane, 15 Manga, 13 Comics, 11 Hörbücher und 6 Sachbücher. Das sind mehr Comics und weniger Manga als letztes Jahr. Immerhin genauso viele Sachbücher – das war das Ziel. Und etwas weniger Hörbücher. Tatsächlich hatte ich in der zweiten Jahreshälfte eine Hörbuchflaute, was sich wieder gelegt hat. Ganz froh bin ich über die Entwicklung, dass es mehr Comics sind, da die Auswahl doch wunderbar groß ist und dass ich weiter Sachbücher lese, wo ich die doch über viele Jahre vernachlässigt habe. Ich darf schon mal Spoilern, dass 2021 noch eine Literaturkategorie dazukommt, um die ich zu oft einen Bogen gemacht habe. Lyrik! Bei so vielen Büchern nur so wenige Sätze zu einzelnen zu verlieren, kommt mir wie ein Verbrechen vor. Deswegen gibt es hier nochmal einen Deep-Dive in die Gattungen…

Belletristik

Autor*innen, die ich 2020 das erste Mal gelesen habe, waren beispielsweise Daphne du Maurier, Michel Houellebecq, Jane Austen, Olga Tokarczuk, James Baldwin, Sally Rooney, Yukio Mishima, Kurt Vonnegut, Michel Faber um nur die bekannteren Namen zu nennen. Das fällt alles so in etwa in die Kategorie „Bücher von Menschen, von denen ich jetzt auch endlich mal was gelesen habe“. 😉 Sehr beeindruckt und zum Nachdenken gebracht hat mich Hanya Yanagiharas Ein wenig Leben und Michel Fabers Das Buch der seltsamen neuen Dinge. Letzteres lässt sich nicht wirklich in ein Genre einordnen und schmeißt einem die Botschaft nicht gerade ins Gesicht, aber es hat trotzdem viel Weisheit. Yanagiharas Erfolgsroman ist ein Ding für sich. Entweder man hasst es oder liebt es, dachte ich bisher. Ich bin irgendwo dazwischen. Es gab einiges, was ich zu krass und zu gewollt fand; aber andererseits hatte es ein paar markante und sehr wahre Sätze über Liebe, Beziehungen und das Leben, die bei mir ins Schwarze getroffen haben. Außerdem ist es das erste Buch, das mir verständlich gemacht hat wie schwer es ist einen Menschen am leben zu erhalten, der nicht mehr leben möchte. Ich bin scheinbar eine Optimistin. Bisher dachte ich immer: na, das Leben ist doch schön, die Wunden mögen tief sitzen, aber mit etwas Zeit zu heilen … etc etc. Naja. Jetzt verstehe ich vielleicht das erste Mal, dass die Zeit nicht alle Wunden heilt. Auch wenn die Bücher nicht in meiner Top 10 stehen, haben sie mich sehr beeinflusst.

Über Bücher, die ich nicht so sehr mochte, sind ja schon ein paar Worte gefallen. Sehr schwer hat es mir auch die „Dunkler Turm„-Reihe von Stephen King gemacht. Stephen King macht es mir allgemein schwer in letzter Zeit. Da ist quasi immer 50/50, hit and miss. Während ich den dritten Band noch echt klasse fand und sofort weiterlesen wollte, hat mich der vierte nachhaltig abgeschreckt. Danach war gar nicht mehr daran zu denken dieses Jahr noch einen der Bände anzurühren. Patriarchalischer Westernkram, der sich an damsel in distress aufgeilt und alle möglichen ausgelutschten Tropen hervorholt. Ja ok, ein Rückblick in Rolands Jugend war längst überfällig. Aber ein ein-Buch-langer Rückblick!? Uff. Dabei war die Prämisse mit „Blaine the Mono“ und den Rätseln am Ende vom dritten Teil so genial. Ich werde weiterlesen, aber ich bin nicht gerade begeistert.

Eine Erstbegegnung ging nicht gerade gut aus – ich bin mir nicht sicher, ob ich nach Elementarteilchen so schnell was von Michel Houellebecq lesen werde. Es hätte so interessant sein können die Geschichte zweier Brüder zu erzählen, die komplett unterschiedlich aufgewachsen sind, aber beide vom Leben für die Liebe verdorben wurden. Aber anstatt auch den introvertierten, vergeistigten Wissenschaftlertyp zu fokussieren, konzentriert sich Houellebecq natürlich die ganze Zeit auf den sexsüchtigen, manischen Typen, der sich gern vor kleinen Mädchen auszieht. Muss ich nicht lesen, echt nicht. Ich habe nicht mal Lust eine Besprechung dazu zu schreiben. Ansonsten gab es auch ein Wiedersehen mit David Mitchells Roman-Universum, das ich in Slade House sehr gelungen fand. Aber ich kann mir gar nicht so recht vorstellen, dass man da gegen Ende noch Spaß dran hat, wenn man die Figuren aus dem mitchellschem Kosmos nicht kennt.

Manga und Comics

Dieses Jahr habe ich mal ein paar Reihen gezielt fortgesetzt, so beispielsweise comicseitig die Paper Girls, Gideon Falls, The Wicked + The Divine und bei Manga Bakuman und 20th Century Boys. Ein paar neue habe ich auch angefangen, so Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen und Delicious in Dungeon. Da ich selber angefangen habe Saxophon spielen zu lernen, habe ich mich sehr auf Shinichi Ishizuka Blue Giant Supreme gefreut, aber so richtig ist da kein Funke übergesprungen. Es ist auch eigentlich das Sequel zu einer bereits etablierten Geschichte. Die kommt nun auch 2021 nach Deutschland und ich probiere es lieber erstmal damit. Außerdem habe ich die Deluxe-Ausgabe zu Junji Itōs Uzumaki gelesen – ein formidabler Türstopper, der großartige, aber auch sehr schräge Momente hat. Mit Master Keaton habe ich auch mal was von Naoki Urasawa gelesen, das ich bisher nicht kannte. Das ist auch ein cooles Mittelding zwischen Indiana Jones und James Bond, aber kommt für mich bisher nicht an Urasawas 20th Century Boys, Pluto oder Monster ran. Seitens Comics waren auch einige One-Shots dabei wie der Klassiker Die Maus (bzw. Die vollständige Maus) und auch Neil Gaimans A Study in Emerald, auch Der weiße Ritter. Für Comics und Manga also definitiv ein gutes Jahr. 🙂

Das „gehörte“ Jahr und Sachbücher

Ein bisschen stolz bin ich ja schon, dass ich am Thema „endlich mal mehr Sachbücher lesen“ dran geblieben bin. Auch wenn das jetzt nicht die schwerste Lektüre war, die ich mir vorgenommen habe. Philosophie in 30 Sekunden war sehr spannend und in der Kürze alles sehr gut erklärt! Zu Sex Machina habe ich oben schon ein paar Sätze verloren und die Kunstbücher + das zur Serie Hannibal und dem Zelda-Spiel waren leicht und angenehm zu lesen. Klar – hier musste ich ja auch nicht aus der Komfortzone meiner Interessen raus. 2021 wage ich mich mal etwas weiter ins Becken. Hier liegt schon ein Buch über Musiktheorie. ^^ (Kann ich gebrauchen. Aus Gründen.)

Hörbücher und ich hatten irgendwie eine ziemliche Talfahrt dieses Jahr. Es wechselte sich recht stet je eins, das ich sehr mochte mit einem ab, bei dem ich mich kaum überwinden konnte weiterzuhören. Eine eher harte Zeit hatte ich mit beispielsweise Der Club Dumas und Der menschliche Makel. Letzteres stellte sich dann auch noch als gekürzte Ausgabe heraus und ihr könnt euch vorstellen wie ich gerade mit den Augen rolle. (Es war aber übrigens nicht schlecht! Nur eben … gekürzt.) Sehr gut gefallen hat mir #Haltung, Die Vermessung der Welt, Bei Anbruch der Nacht, The Sandman und Der Name des Windes.

Challenges

Goodreads Reading Challenge

Geschafft!? Ja! Aber mich Ach und Krach. Ich glaube es hat mir etwas das Genick gebrochen, dass ich mich im Dezember nochmal in andere Lektüre (Webstorys, FanFiction) vertieft habe und insbesondere anfangs bei David Copperfield nicht unbedingt den Finger gezogen habe. Mit dem Urlaub und den Feiertagen kam die nötige Zeit, aber irgendwie hatte ich schon aufgegeben. Erst als ich am Silvesterabend doch schneller mit den letzten Seiten von David Copperfield durch war, entschied ich mich jetzt noch zwei Manga/Comics nachzuschieben. Das geschah zumindest alles noch ohne Stress, aber nochmal muss das nicht so laufen. Dann gebe ich doch eher auf, es soll ja Spaß bleiben. Daher habe ich mir für 2021 auch „nur“ 81 Bücher vorgenommen statt auf 85 zu erhöhen, was normalerweise mein Plan wäre. Irgendwie wäre es schon witzig mal die 100 zu schaffen … na mal schauen.

Vorsätze gehalten? 20 Bücher für 2020

Hat sogar sehr gut geklappt. 🙂 Insbesondere in der ersten Jahreshälfte habe ich die Bücher meiner #20Fuer2020-Challenge (oder #20BuecherFuer2020 oder #20Für2020 oder was auch immer …) regelrecht weggeatmet. Der plötzliche Lockdown im Frühjahr hat auch dabei geholfen. Literarische Fluchten und Eskapismus und so. Für einige der Bücher konnte ich sogar Mitleser gewinnen. 🙂 Erst im letzten Quartal wurde ich meine Auswahl dann doch etwas müde, was vorrangig an dem schweren Tobak lag, den ich mir für die dunkle Jahreszeit übrig gelassen habe. Yukio Mishimas Bekenntnisse einer Maske und Michel Houellebecqs Elementarteilchen sind nicht direkt lustige Lektüre. Dann ging es aber mit David Copperfield wieder aufwärts. Mir Bücher auf die Liste zu setzen, die zu Jahreszeiten, Lesezielen und geplanten Leserunden passen war hilfreich. So habe ich dann kurz vor Jahresende meine #20Für2020 abgehakt und sage in 2021 – auf ein Neues! Und das natürlich dann mit 21. Liste kommt bald.

Höhepunkte eines Lesejahres

Normalerweise schreibe ich an der Stelle über die Leipziger Buchmesse und Treffen mit Bloggerkollegen und Freunden dort. Ja, das war dieses Jahr aus bekannten Gründen nicht drin und ich finde das sehr traurig. Aber das heißt nicht, dass es so gar keine Höhepunkte gab! 🙂 So habe ich sehr das gemeinsame Lesen mit meinen Mitstreiter*innen bei #VisitingManderley (Daphne du Mauriers Rebecca), #AufDerNautilus (Jules Vernes 20.000 Meilen unter dem Meer) und von David Copperfield unter dem Hashtag #BarkisWill genossen. Der Austausch macht es einem gleich um ein vielfaches leichter, wenn mal die Spannungskurve eine kleine Talfahrt macht, ist immer witzig und aufschlussreich. Dann gab es ja auch noch das #OlgaLesen … eine Aktion bei der Olga Tokarczuks literarisches Werk im Fokus steht. Aber mit „nur“ einem Buch habe ich das nicht übermäßig aktiv verfolgt, aber gerne die Beiträge dazu in der Blogbubble gelesen. 🙂 Natürlich gibt es da auch noch unseren Buchclub auf Arbeit, der 2020 dann digital abgehalten wurde – und trotzdem sehr lustig, aufschluss- und abwechslungsreich war. Der #GratisComicTag wurde 2020 ja dann vom Frühjahr auf den September verschoben und leider für 2021 erstmal abgesagt. Ich hoffe er kommt wieder in einfacheren Zeiten.

Und was kommt 2021?

Mh, gute Frage, nächste Frage. Dieses Jahr ist ja im Mai die Leipziger Buchmesse angekündigt. Sicherlich wg. Corona später als üblich. Ich schließe im Moment aus, dass ein Vor-Ort-Programm möglich ist. Kann mir das einfach nicht mehr so vorstellen … die dicht gedrängten Massen!? Weiß nicht. Dabei hätte ich schon echt Lust auf eine Messe, nachdem 2020 nix drin war. Ansonsten bin ich auch 2021 offen für Leserunden und Challenges. Nächste Woche geht voraussichtlich meine #21Für2021 online und die Goodreads Challenge ist schon gesetzt. 🙂 ich freue mich auf ein weiteres Jahr des Austauschs mit euch! In dem Sinne … read on!

Wie war euer Lesejahr 2020? Was hat stark beeindruckt, gerührt oder zum Nachdenken gebracht? Welche Comics und Manga habt ihr angefangen oder beendet? Hattet ihr Jahreshighlights oder habt an Challenges teilgenommen? Was ist eigentlich eure Haupt-Motivation um an Challenges teilzunehmen? Fun-Fact für alle, die bis hierher durchhalten: die Rückblicke sind so lang, dass ich zu faul bin die korrekturzulesen. lol.

16 Antworten

  1. Wow – dagegen falle ich mit meinen 9 Büchern aber deutlich ab 😀 Sachbücher sind auch nicht so meins, dafür habe ich mit der National Geographic und der 11Freunde wenigstens noch zwei Magazine, die ich regelmäßig lese.

    Goodreads muss ich mir endlich mal anschauen. Scheint ein ganz nettes Tool zu sein!

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ist doch egal wieviel man letzten Endes liest – ich finds immer gut, wenn man überhaupt liest! 😉 Also von daher … . Und was man nebenbei so macht wie du zum Beispiel Magazine lesen oder Zeitungen ist ja letzten Endes auch Gelesenes. Gerade National Geographic ist schon toll

      Goodreads ist echt cool – ich krieg da auch immer viel bei anderen mit und die To-Read-Liste ist immer gut gefüllt. Irgendwann hab ich mal geschrieben, was man mit Goodreads so alles machen kann und wie das aussieht, vielleicht hilft dir das bei der Entscheidungsfindung!? Gehört aber halt auch Amazon …
      also wenn du dich dort anmeldest, sag mal Bescheid 😀 ich heiße da „Mademoiselle Booleana“ … warum auch immer Miss Booleana nicht ging … u_u

  2. Wow, ganz tolles Lesejahr, bei der Anzahl der Bücher hast du mich um einiges überholt! 🙂

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Danke 🙂 Ich hab’s ja schon mal wo anders geschrieben, ich glaube nicht, dass man das vergleichen kann. 😉 Bei mir sind ja viele Manga und Comics geringeren Umfangs dabei und bei dir viele Sachbücher oder Türstopper

  3. Ok, ich les ja schon den Roman zu „Call me by your name“ wird eigentlich auch mal Zeit!
    Hatte kein Vorwissen zu dem Film und war letztlich ganz angetan. Für mich kein Highlight, aber eine gelungene Umsetzung einer intimen Beziehung ohne zu übertreiben.

    Gibts eigtl dieses Jahr wieder einen Jules Verne mit so kleiner Runde?
    Oder ist das alles Zufall, was da so entsteht 😛

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Ja mach mal, der ist echt schön 😉 Und auch ganz schön steamy zwischendurch 😉 Und dann lass mich mal wissen wie du den fandest. Aber schreibst ja bestimmt drüber 😉

      Ach siehste .. Jules Vernes. Hab ich jetzt nicht eingeplant. Mmmmh vielleicht, wer weiß. Hast du geplant was von dem zu lesen? 🙂
      Joar ich glaub die meisten Leserunden entstehen schon durch Zufall. Unter meinen 21 für 2021 haben sich jetzt ein paar Leute gemeldet. Meist formt sich das auch irgendwie auf Twitter im Gespräch. Also ja das meiste ist schon Zufall 🙂

  4. Herzlichen Glückwunsch zu diesem erfolgreichen Lesejahr 🙂 80 Bücher sind echt richtig beeindruckend und schön, dass auch viel Gutes dabei war. Liebe Grüße Sabine

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Dankeschön 🙂 Das freut mich auch. Kann so weitergehen!

  5. Avatar von donpozuelo
    donpozuelo

    80 Bücher. Wow… ich wiederhole: Wow. Das ist echt.. wow Respekt!

    Wenn ich Comics mitzähle, komme ich vielleicht auf die Hälfte

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Danke 🙂 Ja ich ernte im Buchclub auch manchmal ungläubige Blicke … aber ich glaube die Manga und Comics machen die Zahl nochmal fett und der Umstand, dass ich mir angewöhnt habe jeden abend eine Stunde zu lesen. Aber letzten Endes ist auch nur eine Zahl.

      1. Avatar von donpozuelo
        donpozuelo

        Ja, die Lesestunde abends habe ich mir jetzt auch mehr angewöhnt. Und am Wochenende lese ich eh auch sehr viel.

  6. Wow, das nenne ich mal einen Rückblick! Ich hab’s gern gelesen, du hast dieses Jahr ja eine wahnsinnige Bandbreite abgedeckt. Diese Goodreads-Challenge-Sache reizt mich ja doch ein bisschen, vielleicht melde ich mich da doch irgendwann mal an…

    „#HALTUNG: Statements für eine bessere Gesellschaft in Originalaufnahmen von Albert Einstein bis Greta Thunberg“ klingt großartig! Das werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen und ggf. bestellen. Ich bin schon immer ganz ehrfürchtig, wenn ich Originalfilmaufnahmen sehe (sogar bei Wilhelm II.), aber eine solche Stimmensammlung ist ja ein wahrer Schatz.

    Um Michel Houellebecq habe ich bislang immer einen Bogen gemacht. Ich verfolge oft die Diskussionen im Feuilleton, wenn ein neues Buch erscheint und am ehesten hätte ich wohl auch zu „Elementarteilchen“ gegriffen (ich glaube, ich habe damals sogar die Verfilmung gesehen), aber auch in deiner Besprechung klingt der Autor einfach wieder nur abschreckend. 😀

    Um Yanagihara schleiche ich schon eine ganze Weile herum, aber ich habe immer noch keine Muße gehabt, mich mit so einem heftigen Wälzer zu beschäftigen. Die Geschichte klingt einfach sehr krass (wenn auch irgendwie lehrreich unter Empathiegesichtspunkten). Falls ich das Buch doch einmal lese, dann wohl zur hellen, freundlichen Jahreszeit.

    Ein toller Rückblick, danke fürs Teilen! Viele Grüße

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Jaaaaa gerne! Wäre supercool, wenn du dich anmeldest 😀 Falls du es machst, such mich gern mal. Ich heiße da „Mademoiselle Booleana“ Eigentlich mag ich den Usernamen nicht, aber Miss Booleana ging irgendwie nicht. Warum auch immer …

      Oh ja – diese Originalaufnahmen sind immer wie so ein Juwel. Man tut das ja schnell ab, dass man gerade von Personen aus der Geschichte halt keine hat – ohne nachzuforschen. Oder hat so gesundes Misstrauen in punkto Fälschungen und Deep Fakes. Aber wenn man dann mal eine sieht, dann hat das schon was episches. So ging es mit dem Hörbuch auch – bin also gespannt, was du sagst, falls du dir #Haltung zu Gemüte führst 🙂

      Ja ich kann es auch echt nicht anders rüberbringen mit dem Houellebecq … ich hab mich dermaßen durch das Buch gequält. Am Anfang war all die Boshaftigkeit und der Sex ja noch irgendwie witzig, erschreckend oder man hat verstanden, dass das auf eine Intention hinausläuft. Tut es ja auch. Aber die schiere Masse an abschreckenden Passagen und Weltanschauungen hat mich dann einfach nur müde gemacht … bin mir noch nicht sicher, ob das nochmal einen Reiz für mich entwickelt. Weiß auch gar nicht wie ich dich jetzt dazu ermutigen sollte ihm doch mal eine Chance zu geben, dabei wäre das vielleicht … ich weiß nicht … fairer!? XD Schwierig

      Hanya Yanagihara hat ja noch mehr geschrieben. Ihr „Volk der Bäume“ steht auch hier bei mir und da hätte ich auch Bock drauf … es soll wohl teils ähnliche Themen (Missbrauch) behandeln, aber es ist nicht ganz so ein Schwergewicht. Vielleicht ist es damit einfacher?? Aber das mit freundlichen Jahreszeit ist sicherlich ein guter Gedanke!

      Und wow, vielen Dank für das Lob zu dem Rückblick. Ich habe beim Schreiben mehrmals gedacht, dass den bestimmt niemand lesen will, weil zu lang. Jetzt bin ich erleichtert! Großes Dankeschön!
      Und ebenso viele Grüße

  7. Ui, da hast du dir aber wirklich viel Zeit und Mühe mit deinem Rückblick gemacht! Ich find den Deep dive toll – uns auch, dass du auf die Bücher hinweist, die dir gar nicht gefallen haben.

    Von denen habe ich auch “Der Club Dumas” gelesen, und auch, wenn es mir durch mein ausgiebiges Musketiere-Wissen bestimmt mehr gesagt hat als dir, hatte ich mit dem Buch meine Probleme. Der Schluss! Der war mir einfach zu unklar und zu WTF?! Im Ergebnis für mich daher Mittelmaß.
    Bei “The Sandman” sind wir uns komplett einig! Ein besonderes Hörerlebnis!
    Übrigens habe auch ich “Haltung” gehört – während des ersten Lockdowns, und da passte das auch gut hin. Für mich stach besonders der lange Weg und Kampf um Gleichberechtigung aus den Reden hervor.
    Interessant außerdem, dass auch du manchmal fan fiction liest! Ich dachte, ich bin da eine Seltenheit unter den Buchbloggern, die fan fiction nicht nur lesen, sondern das auch zugeben!
    Ein ausgiebiger Rückblick war das! Hoffentlich wird 2021 auch wieder so vielseitig bei dir!

    1. Avatar von Miss Booleana
      Miss Booleana

      Awww – du erkennst die Zeit an, die in dem Beitrag steckt ;_; dankeschön! 😀 Ich hab ja irgendwie befürchtet, dass den niemand lesen will, weil zu lange … jetzt bin ich also erleichtert. 🙂

      Zum Club Dumas habe ich ja glaube unter deinen Rückblick-Beitrag geschrieben 🙂 Mit dem Ende konnte ich mich vielleicht deswegen versöhnen, weil ich den Film vorher kannte und da schien das irgendwie besser zu passen. Aber da wird auch nur der Zweig um das Buch der neun Pforten verfolgt und der ganze Dumas-Zweig fehlt(!) Im Hörbuch haben mich aber die stereotypen Charaktere sehr geärgert. Augenscheinlicher Loosertyp, der trotzdem allen überlegen ist und die Frau kriegt und Femmes fatales. Pfff…

      Mensch, das ist ja ein schöner Zufall, dass du #Haltung auch gehört hast! Dass soviele Themen um Gleichberechtigung und Pazifismus angesprochen werden und wir das heute noch nicht global hinkriegen, hat mich auch sehr geflasht und gerührt …

      Oh ja. FanFiction. 🙂 Immer, wenn mich in irgendeinem Medium etwas enttäuscht, such ich Trost in FanFiction. Allerdings bin ich da wohl eine sehr traditionelle Leserin. Wenn es dann so in Richtung Alternative Universen geht oder die Charaktere plötzlich Vampire sind (obwohl das im Kanon gar nicht Bestandteil/möglich war), dann bin ich meist raus. Gerade bin ich schwer am Fix-it Fics lesen wg. „Supernatural“. Da passt mir einiges am Serienende so gar nicht.
      Und klar … ich kann mir schon vorstellen, dass das mancher verschmäht oder nicht raushängen lassen will. Es sind halt Amateure, die da schreiben. Nicht jeder ist ein geborener Haruki Murakami oder Margaret Atwood. Aber andererseits umso schöner, wenn man sich in einem schon gesetzten Rahmen austoben kann, wo auch nicht gleich ein Kritiker zerreißt, was man da fabriziert hat. Außerdem begeistert mich Fankultur ja schon. Ich bin selber ein leidenschaftlicher Fan, wenn ich von etwas wirklich Fan bin und kann das nachfühlen, was für Emotionen man mit seinen Medien verbindet. 🙂 Und was für FanFiction liest du so!? 😀

  8. Da warst du ja ganz schön fleißig. Obwohl ich 2020 – dem Homeoffice sei dank – auch deutlich mehr gelesen habe, als in den vorherigen Jahre. Werde ich definitiv versuchen, auch 2021 beizubehalten. Einige deiner Bücher hab ich mir auch gleich auf meine Leseliste gepackt 🙂

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