Rückblick auf das Lesejahr 2018

Als ich heute meinen Rückblick auf das Lesejahr 2017 geöffnet habe, einfach mal um zu schauen, was ich damals geschrieben habe, wurde mir mal wieder klar, warum ich immer so gern diese Rückblicke schreibe. Nicht zur Selbstbeweihräucherung. Obwohl es auch nicht schlecht ist sich mal vor Augen zu führen, was man so geschafft hat. Sondern v.A. um sagen zu können „Ah! Das war damals, genau!“ Und ich hoffe, dass ich ähnlich begeistert später einmal in diesen Rückblick hier schaue. Schon jetzt weiß ich aber: es war ein bewegtes, überraschendes und bereicherndes Lesejahr.

Normalerweise packe ich an diese Stelle die Top-Bücher, die ich in dem Jahr gelesen habe. Als ich die Liste aber gemacht habe, erschien es mir irgendwie falsch eine Rangordnung zu vergeben. Vergeben habe ich eine, aber die Zahlen hinterher entfernt. Ihr könnt euch also unten die Zahlen denken, wenn ihr mögt 😉

Meine Top-10 Bücher, gelesen im Jahr 2018

Letztendlich erschien es mir falsch da Zahlen ranzuschreiben im Sinne von bestes Buch 2018, zweitbestes, etc. The Handmaid’s Tale trifft den Zeitgeist ungemein, ist sprachlich großartig. Aber Die Verwandlung ist allgemeingültig und auf eine entwaffnend einfache Art entlarvend für unsere Kosten-Nutzen-Gesellschaft. Wie soll man sich da entscheiden, was das beste Buch des Jahres ist? Die unendliche Geschichte war fantasievoller als … alles! Es war bunt, auf eine charmante Art entlarvend und lehrreich. Es ist das Buch, was ich mir gewünscht hätte als Kind bereits gelesen zu haben. Es hätte mir mehr Mut gegeben um durch das Leben zu gehen. Aber das tut es heute vielleicht auch noch. 😉 In Monster (Vol. 09, Perfect Edition) kam aber eine lange, bewegende und moralisch anspruchsvolle Reise zum Ende, die zwar nicht in Phantásien stattfand, aber mich v.A. wegen der Schicksale der liebenswert menschlichen Charaktere gepackt hat. Wie kann man sich da entscheiden, was auf Platz drei oder vier landet? Deswegen habe ich die Zahlen weggenommen. Es ist einfach ein Pool aus großartigen Büchern und wenn ich morgen drauf schaue oder in sechs Monaten, wäre der Pool wohl noch derselbe, aber vielleicht die Rangordnung anders.

In jedem Fall war 2018 ein sehr beflügelndes Lesejahr. Mit Sicherheit auch wegen Lese-Challenges, selbst gesteckten Fokusthemen (Feminismus, Russische/Ukrainische Literatur), gemeinsamen Lesens und weil ich einen Buchclub organisiert habe, in dem sich seit fast einem Jahr nun monatlich Kollegen treffen und gemeinsam fachsimpeln. Ich habe viel mehr gelesen als erwartet und als in allen Jahren davor, was mich noch mehr beflügelt weiterzulesen. Ich habe regelrechten Lese-Hunger. 😀 2018 habe ich 57 Bücher mit insgesamt 16.764 Seiten gelesen. Ohne Goodreads Statistiken wüsste ich das nicht 😉 In diesen 57 Büchern stecken aber auch Hörbücher und Manga, die man sicherlich in einem anderen Tempo verzehrt. Genauer gesagt schlüsseln sich die 57 Bücher auf ihn 23 Romane, 14 Hörbücher, 12 Manga, 4 Graphics Novels, 4 Sachbücher. Zusätzlich liegen hier 4 noch nicht beendete Bücher herum, vorrangig Sachbücher (Russisch lernen, Portraits malen, Java-EE-Buch und ein Band mit russischen Märchen). Das längste Buch war Paul Austers 4 3 2 1. Scheinbar bin ich aber etwas kritischer geworden. Meine Durchschnittsbewertungen lagen sonst so bei um die 4 Komma irgendwas. Jetzt bei durchschnittlich 3,7 in der Bewertung. Durch die Masse fällt es mir aber nicht wirklich auf. Ich kann mich fast nur an gutes Erinnern XD

Belletristik

Im Lesejahr 2018 gab es was Romane betrifft, wohl nicht allzu viele Überraschungen. 🙂 Wir hatten im Buchclub ja schon öfter die Diskussion, warum ich (und viele andere dort) Bücher lesen, die schwer zu verkraften sind, moralische Fragen aufwerfen und nicht stattdessen mehr witzige Stoffe oder leichtere Literatur. „Na weil wir gefordert werden wollen.“ – zu der Antwort kamen wir schon öfter. Und das sieht man vielleicht auch meinem Lesestapel an. The Handmaid’s Tale; Alles, was wir geben mussten, 4 3 2 1, Das Internat etc. die geben einem was, sind kontrovers, holen uns aus unseren Komfortzonen raus. Ich mag das! Ansonsten waren wieder Lieblingsautoren dabei. Namentlich Haruki Murakami mit Die Ermordung des Commendatore I und II und Südlich der Grenze, westlich der Sonne; Neil Gaiman mit Good Omens; Stephen King mit Schwarz und Bernhard Schlink mit Olga. Was für mich eher untypisch ist, dass ich auch mal (relative) Neuerscheinungen gelesen habe wie beispielsweise eben genannte Olga, Das Internat, die Murakamis-Commendatores und White Tears. Da ist ganz klar der Einfluss der Literatur-Podcasts, die ich inzwischen höre allen voran radioEins‘ Literaturagenten.

Autoren, die ich das erste Mal gelesen habe sind … uff, viele! Kazuo Ishiguro, Michael Ende, Daniel Keyes, Ray Bradbury, Virginia Woolf, Paul Auster, Michail Bulgakow, Fjodor Dostojewskij, T.C. Boyle, Julian Fellowes, Serhij Zhadan, Jean-Gabriel Causse, Hari Kunzru, Terry Pratchett und Franz Kafka. Richtig bei mir eingeschlagen haben Kafka, Ishiguro, Bulgakow, Auster und Ende – von denen werde ich definitiv mehr lesen. Nicht besonders gut funktioniert haben für mich Jean-Gabriel Causses Arthur und die Farben des Lebens. Sicherlich kein schlechtes Buch, kurzweilig, unterhaltsam, eine sehr schöne Idee; aber nicht ganz mein Stoff und etwas zu seicht. War aber gute Literatur für den grauen November 😉 T.C. Boyles Die Terranauten und Julian Fellowes Belgravia waren mit Plattitüden und Stereotypen verseuchte Katastrophen und Literatur einfachster Gangart, die demnächst in meine Kiste für das öffentliche Bücherregal oder zum verkaufen wandern. Ansonsten kennen ja diejenigen, die hier viel mitlesen meine King-Krise; die durch Schwarz sehr angeheizt wurde. Mit Virginia Woolfs Mrs Dalloway und stream of consciousness hatte ich so meine Probleme und Ray Bradburys Fahrenheit 451 war sehr unausgegoren umgesetzt, obwohl die Idee interessant ist. Krass wie man einerseits in einem Buch geniale Passagen und zitierungswürdige Sätze findet, aber andererseits vom restlichen Schreibstil so wenig abgeholt wird. Als ob zwei Menschen das Buch geschrieben hätten.

Manga und Graphic Novels

Vor ein paar Jahren habe ich mir geschworen jedes Jahr eine angefangene Mangareihe auszulesen und das Die große Auslese genannt. Dieses Jahr war Naoki Urasawas Monster dran und es war großartig! Es hat auch lange gedauert, es war wenig Platz für andere Manga, aber es war richtig richtig gut und ein großer Tipp. Die Ausgaben der englischen „Perfect Edition“ sind auch eine wunderbare Ode an den Manga, denn alle Ausgaben können zusammen gelegt werden, sodass die Cover ein „Big(ger) Picture“ ergeben. Ansonsten habe ich nur eine Reihe weitergelesen, einen Einzelband: Helter Skelter und zwei neue Reihen angelesen. Namentlich To your Eternity und Fire Punch, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Ersterer ist melancholisch-schön, letzterer sehr brutale und dystopische Fantasy. Beides trifft aber meinen Nerv und ich lese es wahrscheinlich beides weiter.

Dieses Jahr habe ich ja darüber geschrieben, dass es Graphic Novels und Comics bei mir schwerer haben, weil sie visuelles Storytelling anders angehen als bspw. Manga. Und wieder hatte ich bei vielen Novels das Gefühl, dass sie rasend schnell an mir vorbei ziehen und/oder das World Building nicht sehr dicht ist, weswegen ich Manga meist im Einkaufswagen den Vorzug gebe. Bei Locke & Key lag es sicherlich nicht am world building, aber an dem Zeichenstil, mit dem ich gar nicht kann, weswegen ich die Reihe nicht weiterlesen werde. Sehr genial waren aber die ersten Bände zu Revival und Paper Girls. Zwar fällt Revival ein bisschen in die Kritik von oben rein (ich verstehe den Sinneswandel mancher Charaktere von der einen zur nächsten Minute nicht) und das Thema ist mir viel zu dicht an den zahlreichen Serien um urplötzlich auferstandene Person der letzten Jahre wie Les Revenants bzw The Returned, aber es ist spannend genug, um Lust auf mehr zu machen. Paper Girls hingegen macht einfach alles richtig. Authentische Charaktere, ich kann mit dem Zeichenstil, geniales Konzept. Love („Löwe“-Ausgabe) ist ein dialogloser bzw textloser Comic und war wirklich wunderbar, ist aber eben auch sehr speziell und man fräst in ein paar Minuten durch. Trotzdem nehme ich mir fest vor nächstes Jahr mal wieder ein paar mehr Graphic Novels zu lesen.

Das „gehörte“ Jahr und Sachbücher

Nachdem ich Ende 2017 mein letztes H.P. Lovecraft-Hörbuch gehört habe, war es Anfang 2018 Zeit für andere Hörbucher und das war nach so langer Zeit auch echt mal gut. Silent Child war ein solider Krimi, aber gegen Ende sehr unglaubwürdig. Bei Qualityland verstehe ich den Hype eher nicht so ehrlich gesagt. Wenn man schon einige Stoffe gehört oder gelesen hat, die Big Data, soziale Netze, „KI“ etc. kritisch beleuchten, dann haut einen das nicht mehr von den Socken. Oder wie seht ihr das? Und danach kam Stephen und Owen Kings Sleeping Beauties, das zwar spannend war, aber meines Erachtens nach „falscher Feminismus“ und meiner King-Krise hat es mehr Futter gegeben als Gegenbeweise. Neben ein paar Guilty Pleasures gab es dann nur noch für den Russischen Herbst die Wächter der Nacht Hörbücher, fieserweise ist der erste Band in ungekürzter Fassung auf drei Hörbücher verteilt. Und das war aus Gründen, die ihr in dem Beitrag nachlesen könnt auch keine große Liebe. Damit sah das Hörbuch-Jahr anfangs erstmals schlecht aus. Auf Spotify habe ich mir als Reclam Hörbuch Der Sandmann und Pickman’s Modell (nach H.P. Lovecraft) angehört, was ich beides sehr cool und stimmungsvoll fand. Für den Buchclub außerdem Kiplings Das Dschungelbuch, das ich mich ehrlich gesagt nicht überwinden konnte in geschriebener Form zu lesen. Es zeigt sich deutlich: als Hörbuch genehmige ich mir eher, was ich als eher unwahrscheinlich einschätze, das es mir gefällt, aber irgendwie genug Enthusiasmus aufbringe mich überhaupt damit zu beschäftigen. Das Jahr endete hingegen mit coolen Hörbüchern, nämlich Sie kam aus Mariupol, das mich sehr beeindruckt hat, der dritten Staffel Monster 1983, das die Reihe nun endlich beendet, und den Harry Potter Hörbüchern gelesen von Rufus Beck. Der hat’s ja drauf! Meine Herren.

Bei Sachbüchern habe ich mich nicht mit Ruhm bekleckert. Zwar habe ich hier noch einige noch nicht zu Ende gelesene auf dem Stapel liegen, aber die die ich beendet habe sind zwei kleine Sachbücher und zwei Reiseführer XD Joar. Ich weiß nicht, was es ist, aber ich lese relativ lang an Sachbüchern und fliehe im Feierabend lieber in fantastische andere Welten. Aber hey, die Sachbücher, die ich gelesen (und angefangen) habe, waren ziemlich gut: Frauenbewegung und Feminismus und Russische Geschichte. Außerdem liegt hier neben mir noch ein Buch zum Russisch lernen, ein Buch über „Java EE“-Programmierung und ein Buch über Portrait-Zeichnung und die sind eigentlich alle nicht übel. Ich bin aber am Überlegen nächstes Jahr ein paar mehr Sachbücher zu lesen oder fix als Lesevorsatz aufzunehmen, weil ich hier einige coole im Regal stehen habe.

Goodreads Reading Challenge

Check! Unglaublich aber wahr. Ich habe mein Jahresziel von 45 Büchern um 12 Bücher übertrumpft. Hardcore-Leser sagen jetzt vielleicht: dann streich doch mal deine 14 Hörbücher und 12 Manga, aber das sehe ich ja gar nicht ein 😉 Das ist auch Literatur, nur eine andere Form. Jedenfalls ist es eine schöne Entwicklung. Noch vor ein paar Jahren habe ich die Leute regelrecht bewundert, die mehr als 50 Bücher pro Jahr lesen und jetzt stehe ich da selber mit 57 Büchern. 2015 habe ich noch mit Müh und Not 20 Bücher pro Jahr gelesen. Jetzt inhaliere ich die quasi. Die Formel dazu ist eine ganz einfache. Ich habe früher fast nur am Wochenende gelesen. Jetzt lese ich jeden Tag, auch wenn es mal nur 30 oder 45 Minuten sind. Das einzige, was ich dafür weglasse ist eine oder zwei Folgen einer Serie. Natürlich war es aber auch ein beflügelndes Lesejahr -siehe dazu mehr bei den „Höhepunkten“. Sagen wir mal: der Buchclub und die Buchblogs und diverse Aktionen haben ihren Anteil daran 🙂

Vorsätze gehalten? 8 Bücher für 2018

Jepp! Ich habe mir Die unendliche Geschichte für Weihnachten und Jahresende aufgehoben und Silvester just in time die letzten Kapitel gelesen, aber es hat geklappt. 🙂 Und es war im Nachhinein gesehen eine wirklich gute Auswahl. Besonders glücklich bin ich über eben diese, über meinen ersten Ishiguro (ich habe das Gefühl das wird eine große Literaturliebe), Kafka war grandios, der Murakami war einer der besten von ihm, die ich gelesen habe und 4 3 2 1 und Handmaid’s Tale sind ja auch in meinen Top 10 – siehe oben. White Tears war sehr sehr spannend, ich bin bisher die Besprechung schuldig geblieben. Es war allerdings anders als erwartet und dreht sich doch sehr um den Neid der Weißen auf die Musik der Schwarzen. Lediglich Kings Schwarz war am Anfang ziemlich grottig, sodass meine King-Krise wieder Futter bekam, aber wurde dann nach hinten raus noch recht gut, sodass ich die Reihe wohl weiter lesen werde.

Höhepunkte eines Lesejahres

Dass ich soviel gelesen habe, hängt auch mit dem Enthusiasmus um mich herum zusammen. Das feuert an und bestärkt, macht neugierig. Das liegt einerseits natürlich an euch lieben Bloggerkollegen 😉 mit denen ich auf verschiedenen Kanälen fachsimpeln kann, aber auch am Buchclub. Das war eine der besten Sachen in 2018. So lange wollte ich schon Teil eines Buchclubs sein und jetzt haben wir einen recht gut laufenden in der Firma und das macht mir irre Spaß. Aber da war natürlich noch mehr in diesem Jahr 🙂 zum Beispiel das gemeinsame Lesen von The Handmaid’s Tale mit Kathrin, Anette und Alice. Danke nochmal an euch 🙂 Neben den 8 Büchern für 2018 finde ich auch die Fokusthemen sehr beflügelnd. Das war zum Einen der Feministische Frühling, zum Anderen der immer noch laufende Russische Herbst. Die Literaturlisten dort sind kein Muss, keine Pflicht, aber irgendwie motivierend. V.A. beim Russischen Herbst hat das sehr gut geklappt und ineinander gegriffen. So gut, dass ich gar nicht aufhören will. Der Stapel wird immer größer. Und ein kleines weiteres Highlight gab es auch noch – Monster von meinem Mangaka-Helden Naoki Urasawa auslesen und Bernhard Schlink auf der Leipziger Buchmesse treffen und Olga signieren lassen. Es waren vielleicht nur ein paar Sätze, aber ich fühlte mich wie ein richtiges Fangirl so aufgeregt war ich XD Alles in allem … ein extrem cooles Lesejahr. Kann das nächste bitte genauso werden?

Und was kommt 2019?

Ha. Gute Frage. Kann ich es nochmal einhalten soviel zu lesen? Oder war das ein schöner Zufall? Ich probiere es einfach mal. Und nehme mir daher für die Goodreads Challenge 60 Bücher vor, also 3 mehr als ich dieses Jahr geschafft habe, aber 15 mehr als bei der letzten Challenge Ziel war. Und was die Buchvorsätze betrifft: ich erhöhe. Statt 9 Bücher für 2019, nehme ich mir 19 für 2019 vor. Das finde ich schon ziemlich mutig und werde sicherlich auch Manga und Graphic Novels in meine Vorsätze aufnehmen. Was das Manga auslesen betrifft … ich meine „Die große Auslese“, nehme ich mir für nächstes Jahr wohl Last Hero Inuyashiki vor. Eigentlich wollte ich auch mal Bakuman zu Ende lesen. Die Qual der Wahl. Einfach mal schauen wie es 2019 läuft. Und eine Reihe, die ich dringend nächstes Jahr anfangen möchte ist Billy Bat von … na wem wohl? Naoki Urasawa natürlich. 🙂 Außerdem hoffe ich Anfang des Jahres schon auf das erste gemeinsame Lesen 😉 und bin gespannt wie es mit dem Buchclub weitergeht und was wir da so im kommenden Jahr lesen werden. Ob ich mir wieder bestimmte Themen vornehme, erklärt sich von selbst. Noch läuft der Russische Herbst/Winter. 🙂 Was danach kommt? Da halte ich es wie 2018. Das Thema findet vielleicht eher mich als dass ich das Thema finde.

Hui … das war’s. Ein ganz schöner Ritt durch das Lesejahr. Wie behaltet ihr einen Überblick über das was ihr gelesen habt? Seid ihr bei Goodreads oder anderen Plattformen? Und wie war euer Lesejahr 2018? War etwas lebensveränderndes dabei? Welche Buch sticht besonders heraus unter all dem, was ihr gelesen habt? Falls ihr Viel-Leser seid, die mehr als hundert Bücher pro Jahr lesen, was ist das Geheimnis? 😉 Und lest ihr eigentlich „schnell“? Was ist „schnell“? Welches Buch von T.C. Boyle muss ich lesen, dass mich mehr begeistert als „Die Terranauten“? Und hört ihr auch eher Hörbücher, wenn ihr euch nicht sicher seid, ob das Buch was für euch ist?

7 Antworten

  1. Die Unendliche Geschichte ist eines meiner Lieblingsbücher. Das kann ich immer wieder lesen, weil es nicht nur so mitreißend geschrieben ist, sondern weil mich auch das Ende so bewegt hat, als Bastian und sein Vater wieder zueinander finden.

    LG
    Ulrike

  2. Facettenreiche Auswahl! Ich habe dieses Jahr auch geschafft deutlich mehr als vorher zu lesen, allerdings lediglich H.P. Lovecraft und Philip K dick. Da habe ich so viel aufzuholen, dass für anderes erstmal keine Zeit ist 😛 auf ein schriftreiches 2019!

  3. Warum solltest du Hörbücher streichen? Die sind schließlich in der Regel nicht kürzer als das Printexemplar. Je nach Vorlesetempo braucht man sogar länger für sie. Also bloß kein schlechtes Gewissen deswegen, ich zähle die auch voll 🙂

  4. Das mit dem Nagen an Sachbüchern kenne ich zu gut, auch wenn die bei mir bis zu 50% der Lektüre ausmachen, sollten manche dieser Dinger doppelt oder dreifach zählen.
    Dass Kafka es mit seiner Novelle über einen Teenager mit Identitätsproblemen in deine Top Ten geschafft hat, finde ich als Fan sympathisch.
    Was den Dunklen Turm angeht: Ich mag King ja eigentlich gar nicht lesen und Schwarz ist echt .. merkwürdig. Aber im zweiten Band wird alles besser (weiß ich, weil ich es als Doppelband hatte und deshalb dran geblieben bin).

  5. Seit dem Oktober bin ich mehr oder weniger in den Sachtexten des Studiums gefangen. Super interessant, aber die zählen wirklich teilweise einfach dreifach. Besonders wenn sie auf Englisch sind und dann auch noch gerne aus dem 18. Jahrhundert. Wusste bis gestern nicht, dass man bspw. 32 Seiten über Wachs philosophieren kann. Des Weiteren kann ich dir in Sachen Comics übrigens nur alle von Emmanuel Lepage empfehlen, ein wunderbarer Zeichenstil. Ansonsten ist Love natürlich auch wieder ganz weiter vorne mit dabei, zusammen mit Steam Noir Das Kupferherz.

    Ich kann stolz behaupten, dass ich noch ein irisches Märchenbuch geschafft habe (stellenweise auf irischem Englisch) und das Geisterhaus von Isabelle Allende. Eine wunderbare Autorin und eine sehr interessante Geschichte. Am ehesten könnte ich es mit Memoiren des Protagonisten vergleichen. Die Verwandlung habe ich zugegebener maßen nur gelesen, weil es das kürzeste Buch von Kafka war. Es hat sich absolut gelohnt, aber freiwillig fasse ich den glaube ich erst einmal nicht mehr an. Man muss wirklich Muse für ihn haben.

    Qualityland liegt hier seit Ewigkeiten herum, aber es gehört auch meinem Vater und ich musste dementsprechend warten ähnlich wie bei den Känguru-Apokryphen.

  6. […] „19 für 2019“ aufgrund der Anzahl an Büchern, die ich 2019 verschlungen habe. Mein Leseverhalten hat sich verändert und meine Neugier auf Bücher ist gefühlt unstillbar. Dementsprechend fiel es […]

  7. Die unendliche Geschichte und Momo habe ich als Kind geliebt! Ganz besonders erinnere ich mich daran, dass meine Mutter und ich immer und immer wieder das Momo Hörspiel (noch auf Kasette xD) beim Putzen und Aufräumen (oder in meinem Fall wohl eher noch mehr Chaos schaffen) gehört haben.

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